Niederlage gegen Leverkusen Müller-Klartext nach Bayern-Pleite: "Nie da gewesene Ineffizienz"
Nach der ersten Niederlage für Interimstrainer Hansi Flick herrscht beim deutschen Rekordmeister Ungläubigkeit über die Art und Weise der Pleite – und Ex-Nationalspieler Thomas Müller wird deutlich.
1:2 gegen Bayer Leverkusen – das Bundesliga-Topspiel am Samstagabend bedeutete die erste Niederlage und den ersten kleinen Dämpfer für Bayern-Interimstrainer Hansi Flick. Dabei hatten die Münchner um Robert Lewandowski, Serge Gnabry und Thomas Müller zahlreiche Möglichkeiten, die Partie sogar noch zu drehen – scheiterten aber immer wieder entweder am überragenden Bayer-Keeper Lukas Hradecky oder am Aluminium.
Müller selbst sprach nach dem Spiel Klartext: "Selbst wenn wir das Spiel noch 3:2 gewinnen oder 4:2 oder 5:3, dann kann niemand sagen, dass es nicht verdient gewesen wäre", sagte der 30-Jährige, der mit dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich zumindest seine persönliche Durststrecke von über acht Monaten ohne Bundesligator beenden konnte. "Ich glaube schon, dass wir das alles ganz gut verarbeitet haben, wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der viel Speed nach vorne hatte und vor allem in der ersten Halbzeit extrem effizient war." Und: "Auf der anderen Seite war eine zuvor nie da gewesene Ineffizienz. Das hat weder mit der Leistung und dem Einsatz zu tun, das ist uns selbst nicht erklärbar."
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Bayern-Torwart Manuel Neuer äußerte sich ähnlich: "Natürlich hat Hradecky auch gut gehalten, das muss man auch sagen. Es hat nicht viel gefehlt, aber klar, die Tore müssen wir machen und das hat gefehlt. Aber es ist so besser, wenn man in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft ist und die Torchancen hat, als wenn man 2:1 verliert und keine Möglichkeiten gehabt hätte."
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Flick selbst mahnte zur Gelassenheit: "Wir wussten, dass Leverkusen sehr gut kontern kann, sehr gut umschalten kann und das haben sie gnadenlos ausgenutzt. Ich kann meiner Mannschaft vom Willen her, vom Engagement her keinen Vorwurf machen. Wir waren zu fahrlässig mit unseren Chancen und das haben wir wirklich nicht gut gemacht." Die Bayern sind mit 24 Punkten aktuell Tabellenvierter, bei einem Sieg von Borussia Mönchengladbach im Topspiel am Sonntag gegen den SC Freiburg (ab 15.30 Uhr im Liveticker bei t-online.de) könnte der Rückstand auf Platz eins auf vier Punkte anwachsen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID