Freiburgs Streich erklärt Traineramt bei Topklub? "Möchte nicht tauschen"
Am Sonntagabend noch wurde Freiburgs Trainer Christian Streich Opfer eines Bodychecks. Zwei Tage später sprach der SC-Trainer bei einer Veranstaltung des DFB. Der 54-Jährige äußerte sich dabei auch zum Top-Spiel in England.
Trainer Christian Streich würde nur ungern den Job von Jürgen Klopp, Pep Guardiola oder Thomas Tuchel bei einem europäischen Topklub haben. "Was ist das für ein Druck, immer gewinnen zu müssen? Da möchte ich nicht tauschen", sagte der Coach des SC Freiburg am Dienstag, als er bei einem Bühnengespräch der DFB-Kulturstiftung in Freiburg auf das Spitzenspiel der englischen Premier League zwischen dem FC Liverpool und Manchester City (3:1) angesprochen wurde.
Streich: "Am Ende hat die Tabelle immer etwas mit Geld zu tun"
Vereine wie City oder auch Paris St. Germain hätten zwar finanzstarke Investoren im Rücken, seien aber auch schwer zu trainieren. "Diese Konstrukte sind nicht geschützt. Es gibt große Gefahren. Zum Beispiel ist jeder Spieler ein Star. Aber was ist mit den anderen Stars? Handle das mal als Trainer", sagte Streich und fügte an: "Es wird erwartet, dass sie von zehn Spielen neun gewinnen."
Streich gab jedoch ebenso zu, dass die Erfolgschancen in Liverpool, Manchester und Co. letztlich deutlich größer sind als in Freiburg. "Am Ende hat die Tabelle immer etwas mit Geld zu tun. Aber: Es gibt immer die Möglichkeit, an einem bestimmten Tag in einem bestimmten Moment auch einmal zu gewinnen."
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Streich erklärte bei der Veranstaltung im E-Werk Freiburg aber ebenso, auch als SC-Trainer manchmal der Versuchung zu erliegen, sich selbst zu wichtig zu nehmen. "Das Beste ist es, wenig zu lesen. Wichtig sind ein paar Leute um dich herum, die dich gern haben und sich nicht beeindrucken lassen. Freunde sind das absolut Wichtigste", sagte der 54-Jährige.
- Nachrichtenagentur sid