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Dämpfer im Titelkampf: FC Bayern spielt in Nürnberg nur Remis


Bundesliga
Dämpfer im Titelkampf: FC Bayern spielt in Nürnberg nur Remis

Von sid
Aktualisiert am 28.04.2019Lesedauer: 3 Min.
Getümmel im Nürnberger Strafraum.Vergrößern des Bildes
Getümmel im Nürnberger Strafraum. (Quelle: imago-images-bilder)
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Zwei Tore, ein Elfmeter und jede Menge Drama: Der FC Bayern München hat es verpasst, sich im Rennen um die Deutsche Meisterschaft abzusetzen. Beim 1. FC Nürnberg zeigten die Münchner eine schwache Leistung, holten aber dennoch einen Punkt.

Bayern München ist auf dem Weg zum 29. deutschen Meistertitel überraschend ins Straucheln geraten. Der schwache Tabellenführer konnte die Steilvorlage von Schalke 04 nicht nutzen und baute durch ein glückliches 1:1 (0:0) beim 1. FC Nürnberg seinen Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund drei Spieltage vor Saisonende nur auf zwei Punkte aus.

Pereira trifft für den FCN

Nach dem Treffer von Matheus Pereira (48.) rettete "Joker" Serge Gnabry (75.) die erschreckend schwachen Gäste vor einer Blamage. Tim Leibold schoss einen Nürnberger Foulelfmeter an den Pfosten (90.+1) - es war der dritte vergebene Strafstoß der Franken in Folge. Auf der Gegenseite scheiterte Kingsley Coman kurz vor Schluss mit einem Alleingang (90.+5). Bei einem Sieg hätten sich die Münchner schon am nächsten Wochenende die Schale sichern können.

Unglücklich für den Club: Das Fernduell um die deutsche Meisterschaft hielt er durch seine starke kämpferische Leistung im 191. bayerisch-fränkischen Derby spannend - der Punkt wird für den neunmaligen deutschen Meister freilich zu wenig sein, um die Klasse zu halten: Nürnberg liegt nun fünf Zähler hinter dem am Samstag siegreichen VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz. Der neunte Absturz des Rekordabsteigers in die zweite Liga dürfte damit nicht mehr zu verhindern sein. Peinlich für den FC Bayern: Weil seine Anhänger Feuerwerksraketen auf das Spielfeld schossen, pfiff Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) die zweite Halbzeit erst mit einigen Minuten Verspätung an.

50.000 Zuschauer in Nürnberg

Vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Max-Morlock-Stadion dominierte der FC Bayern nach einer kurzen Aufwärmphase das zunächst Spiel, schnürte die wacker verteidigenden Gastgeber zunehmend ein, zeigte bei seinen Angriffen allerdings erschreckend wenig Einfallsreichtum. Seine lange Zeit beste Chance entsprang fast folgerichtig einem Freistoß: Club-Torhüter Mathenia lenkte den von David Alaba getretenen Ball mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte (23.). Erst nach einer Stunde war er beim Schuss von Leon Goretzka wieder gefordert (60.), kurz darauf lenkte er auch einen Freistoß des eingewechselten James an die Latte (69.).

Die Nürnberger kamen zunächst nur selten in die Nähe des Münchner Strafraums, ihre Offensivbemühungen waren zu zaghaft. Erst in der 35. Minute brachte der gute Pereira ein Schüsschen in die Richtung des Münchner Tores zustande, Sekunden später bügelte Sven Ulreich gegen Eduard Löwen gerade noch einen eigenen Patzer aus: Der Torhüter hatte einen Rückpass falsch eingeschätzt. Nach dem Treffer von Pereira war Nürnberg für kurze Zeit am Drücker, die Bayern wankten, fingen sich aber wieder. Ideenreicher wurden sie nicht.

Gnabry zunächst auf der Bank

Münchens Trainer Niko Kovac hatte ein wenig überraschend Gnabry zunächst auf der Bank gelassen. Neben dem Nationalspieler nahm Arjen Robben Platz, der Niederländer stand erstmals seit dem 27. November vergangenen Jahres wieder im Kader.


Ohne Gnabry fehlte den Bayern Tempo auf dem rechten Flügel, auch der von Beginn an spielende Goretzka entfaltete in zentraler Position nur wenig Wucht und Ideen. Kovac korrigierte seinen Fehler, brachte Gnabry (46.) für den schwachen Thomas Müller und James für Javi Martinez (57.). Mit Erfolg. Allerdings: James musste verletzt wieder ausgewechselt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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