Stürmer glänzt bei WM Hätte der FC Bayern Mandžukić behalten müssen?
Mario Mandžukić hat Kroatien ins WM-Finale geschossen
Superstar Arjen Robben hat Mario Mandžukić, seinen ehemaligen Mitspieler bei Bayern München, als entscheidenden Erfolgsfaktor von WM-Finalist Kroatien ausgemacht. "Ein überragender Typ. Ich kann ihn nicht genug loben. Das ist für mich ein Beispiel, ein Kämpfer. Ein Spieler, den du immer in deiner Mannschaft haben willst, nicht gegen dich", sagte Robben am Freitag in München.
Der 32 Jahre alte Stürmer, der für die Bayern wie Robben beim Champions-League-Triumph 2013 gegen Dortmund (2:1) getroffen hatte, sei "vielleicht nicht der trickreichste Spieler, aber er macht wichtige Tore und ist immer für dich und immer in den wichtigen Spielen da". Mandžukić, betonte Robben, sei "ein Spieler, auf den du dich verlassen kannst. Das ist wichtig im Topfußball, wenn du was erreichen willst". Jede Mannschaft müsse glücklich sein, einen solchen Spielertypen zu haben.
Effenberg kritisiert FC Bayern
Bei der WM erzielte Mandžukić bislang zwei Tore und bereitete eins vor. Für Juventus Turin waren es in der abgelaufenen Saison zehn Tore und vier Vorlagen in 43 Pflichtspielen. Auffällig: In der Champions League (vier Tore) traf er fast genauso häufig wie in der Liga (fünf Tore).
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Ex-Bayern-Star Stefan Effenberg schrieb in seiner Kolumne bei t-online.de zuvor: "Ich habe nie verstanden, warum Bayern ihn abgegeben hat. Mandžukić gehört für mich zu den drei besten Stürmern der Welt. Er ruht sich vorne nicht aus wie ein klassischer Stürmer. Er arbeitet für die Mannschaft und macht auch noch das goldene Tor gegen England. Wenn er nicht so alt wäre, müsste er einen Marktwert von 200 Millionen Euro haben. Den würde ich zehn Mal lieber nehmen als einen Neymar. Wenn Mandžukić gegen Frankreich so spielt wie gegen England, dann ist er für mich auch ein Kandidat als Weltfußballer."
Den deutschen Rekordmeister hatte der kroatische Stürmer 2014 im Streit mit dem damaligen Trainer Pep Guardiola verlassen, seitdem sammelt er mit Juventus Turin einen nationalen Titel nach dem anderen – und dürfte seinen Abschied kaum bereut haben.
- Effenberg-Kolumne bei t-online.de
- Nachrichtenagentur sid
- Statistiken via transfermarkt.de