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FC Bayern: Thomas Müller vor dem Aus – Für diese Klubs könnte er spielen


Thomas Müller vor ungewisser Zukunft
Spielt er bald gegen Bayern in der Champions League?


Aktualisiert am 01.04.2025 - 16:02 UhrLesedauer: 4 Min.
Thomas Müller (ab 87.): Kam zu spät für eine Bewertung. Keine Note.Vergrößern des Bildes
Thomas Müller: Für das Klub-Urgestein ist wohl im Sommer in München Schluss. (Quelle: Sven Hoppe/dpa)
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Für Thomas Müller ist im Sommer beim FC Bayern wohl Schluss – obwohl er selbst noch weiterspielen wollte. Das könnte er nun woanders tun. Aber wo genau?

Nach 17 Profijahren beim FC Bayern München ist im Sommer wohl Schluss: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll Thomas Müller, dessen Vertrag in München im Sommer ausläuft, kein neues Angebot vom Klub erhalten. Auch wenn die Entscheidung laut einem "Bild"-Bericht noch nicht final gefallen sein soll, stehen die Zeichen zwischen dem deutschen Rekordmeister und seiner Ikone auf Abschied.

Dabei hätte Müller selbst einem "Kicker"-Bericht zufolge seinen Vertrag gerne noch mal um ein Jahr verlängert. Die Lust am Fußball ist bei dem 35-Jährigen also wohl nach wie vor vorhanden. Könnte er die nun bei einem anderen Verein ausleben? t-online hat einige denkbare Wechseloptionen für Müller zusammengestellt.

Müller geht in die MLS

Die USA sind seit jeher Anlaufstation für alternde Stars im Fußballgeschäft. Bereits in den 1970er-Jahren verschlug es Legenden wie Pelé, Franz Beckenbauer und Gerd Müller in die USA. Nach Gründung der Major League Soccer (MLS) im Jahr 1996 wurde daraus durchaus ein Trend. Vor allem David Beckhams Wechsel von Real Madrid zu LA Galaxy im Jahr 2007 machte Schlagzeilen, Zlatan Ibrahimović und zuletzt auch Marco Reus sollten ebenfalls im Spätherbst ihrer Karriere zu dem Klub aus dem US-Bundesstaat Kalifornien gehen.

Mittlerweile versucht sich Beckham auch als Klub-Besitzer in der MLS. Mit Inter Miami konnte er sogar absolute Größen wie Lionel Messi, Sergio Busquets oder Luis Suárez in die USA locken. Thomas Müller befände sich in den USA also in guter Gesellschaft.

Interesse einiger MLS-Klubs soll es Berichten zufolge bereits geben, darunter dürften auch einige finanziell lukrative Angebote für Müller sein. Denn ein Wechsel in die USA wäre wohl nicht nur für Müller ertragreich. Das Land ist im kommenden Jahr Co-Gastgeber der Weltmeisterschaft. Mit einer Verpflichtung vom Müller könnte man ein weiteres Werbegesicht für das Turnier an Land ziehen und dem Sport einen weiteren Schub verleihen.

Hinzu kommt: Erst vor rund zwei Jahren schloss die MLS einen weiteren lukrativen Sponsoring-Vertrag mit Adidas ab. Dabei soll sich die Firma auch verpflichtet haben, an Initiativen und Investments zu arbeiten, die den Sport voranbringen sollen. Auch Müller trägt seit jeher die drei Streifen auf seinen Fußballschuhen.

Die Wüste ruft

Mit Saudi-Arabien gibt es ein weiteres finanzstarkes Land, das sich um die Verpflichtung von großen Namen des Weltfußballs bemüht. Mit der Weltmeisterschaft 2034 hat der Wüstenstaat ebenfalls ein Turnier zu bewerben und lockte dafür bereits vor gut zwei Jahren mit Cristiano Ronaldo einen echten Superstar ins Land. Mit Karim Benzema, Neymar (mittlerweile wieder beim FC Santos in Brasilien unter Vertrag) und Sadio Mané folgten ihm bald andere namhafte Spieler.

Auch an Thomas Müller waren die Klubs aus der Wüste schon interessiert. In der Dokumentation "Thomas Müller – Einer wie Keiner" ist zu sehen, wie Müller und sein Berater Ludwig Kögl im Winter 2023 über ein Angebot aus Saudi-Arabien reden. "Musst du sagen, ob du dir das vorstellen kannst, dann gehen wir der Geschichte nach", sagt Kögl in dem Ausschnitt zu Müller.

Der reagiert überraschend offen auf das Angebot. "Es ist die Frage nach der Laufzeit, finanzstark wären die schon", antwortet Müller. Damals spielte allerdings auch noch die anstehende Heim-Europameisterschaft im Sommer 2024 in den Überlegungen Müllers eine Rolle. Mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien hätte Müller diesen Traum wohl begraben müssen. Schließlich blieb er bei Bayern und spielte auch die EM. Anschließend beendete er seine DFB-Karriere.

Nun wäre ein neuer Anlauf denkbar. Was viele Fans für ausgeschlossen hielten, könnte also doch wahr werden.

Im Alter geht es in die Sonne Italiens

Sollte Müller jedoch weiter in Europa spielen wollen, könnte Italien für ihn eine Option bieten. In der Serie A stehen alternde Fußballer schon seit Jahren hoch im Kurs. Stars wie Daniele de Rossi, Francesco Totti oder Edin Džeko erlebten dort auch im hohen Fußballer-Alter noch gute Jahre. Džeko spielte als 37-Jähriger mit Inter Mailand im Sommer 2023 sogar noch mal ein Champions-League-Finale.

Sollte es Müller reizen, weiter auf europäischem Topniveau zu spielen, vielleicht sogar in der Champions League, könnte die Serie A durchaus eine Option bieten. Mit Inter Mailand, AC Mailand, Juventus Turin, SSC Neapel oder auch den römischen Klubs AS und Lazio stehen zahlreiche traditionsreiche Adressen und klangvolle Namen zur Verfügung, von denen die meisten noch aussichtsreiche Chancen auf einen Platz im internationalen Geschäft haben. Auch Klubs wie Atalanta Bergamo oder der FC Bologna, die sich aktuell auf Champions-League-Plätzen befinden, kommen infrage.

Jedoch könnte das Argument Europa Müller auch von einem Wechsel nach Italien abhalten. Dort bestünde natürlich die Gefahr eines Duells mit "seinem" FC Bayern. Es ist zumindest fraglich, ob Müller das wollen würde.

Und was ist mit Deutschland?

Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga erscheint aus genau diesem Grund ebenfalls unwahrscheinlich. Bei einem anderen Bundesliga-Team müsste sich Müller mindestens zweimal mit dem FC Bayern messen.

Außerdem würde für Müller, allein aus finanziellen Gesichtspunkten, wohl nur ein Wechsel zu einem anderen Topklub infrage kommen. Müller im Trikot von Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund oder RB Leipzig? Das wäre wohl für beide Seiten kaum denkbar. Für die Klubs wäre der sportliche Mehrwert zumindest mal infrage zu stellen und Müller würde sein mühsam geschaffenes Denkmal beim FC Bayern selbst zerschlagen.

 
 
 
 
 
 
 
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Sollte sich Thomas Müller entscheiden, seine erfolgreiche Laufbahn fortzusetzen, würde es ihn also wohl auf jeden Fall ins Ausland verschlagen. Seine einzige Option ist das jedoch längst nicht. Denn auch im Falle eines Karriereendes warten auf Müller einige attraktive Optionen. So könnte er etwa eine Trainerlaufbahn einschlagen oder sogar direkt eine Rolle in der Führungsetage des FC Bayern annehmen. Auch als TV-Experte oder Co-Kommentator, wie viele große Ex-Spieler vor ihm, dürften dem stets wortgewandten und schlagfertigen Müller wohl einige Türen offenstehen.

Abseits des Fußballs pflegt Müller jedoch auch einige Leidenschaften. Mit seiner Frau Lisa betreibt er etwa ein Gestüt, wo er sich seiner Leidenschaft für den Rennsport widmet. Etwas, das nach einem Karriereende eine noch größere Rolle in seinem Leben einnehmen könnte.

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