Der Fall Petersen Warum Schiedsrichter Stieler jetzt offenbar eine Sperre droht

Die Gelb-Rote Karte für Freiburgs Petersen auf Schalke hatte für riesige Diskussionen gesorgt – jetzt könnte der Fall wohl Folgen für den Schiedsrichter haben.
Schiedsrichter Tobias Stieler droht offenbar eine Sperre. "Bild" berichtet, dass der 36-Jährige bei der Sportgerichtsverhandlung zum Fall der Gelb-Roten Karte für Freiburg-Stürmer Nils Petersen die Aussage verweigert habe – und zitiert Richter Hans E. Lorenz: "Das ist richtig. Er hat partiell seine Aussage verweigert."
Petersen-Sperre war aufgehoben worden
Lutz Michael Fröhlich, der Chef der Schiedsrichter, hat Stieler dem Bericht zufolge mitgeteilt, dass die Aussageverweigerung Konsequenzen haben könnte.
Was war überhaupt passiert? Petersen hatte beim 0:2 beim FC Schalke am 28. Spieltag zunächst die Gelbe Karte gesehen. Wegen Meckerns bekam er kurz darauf Gelb-Rot. Petersen behauptete, die erste Gelbe Karte nicht wahrgenommen zu haben. Auch Trainer Christian Streich rastete deshalb aus, musste von seinen Assistenten beruhigt werden. Tatsächlich wurde die Sperre später vom DFB-Bundesgericht aufgehoben.
Stieler weigerte sich dabei offenbar, den genauen Wortlaut der Beleidigungen durch Petersen wiederzugeben – das ist nun das Problem. Laut "Bild" soll Petersen "Du Pisser" gesagt haben. Die Zeitung berichtet von Gerüchten, dass Stieler und Petersen befreundet seien und der Schiedsrichter deshalb nur Gelb-Rot statt einer fälligen Roten Karte für diese Wortwahl gezeigt habe. Das seien allerdings Spekulationen.
- Bericht bei "Bild"