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Bundesliga: Gladbach-Präsident fordert Challenge beim Videoschiedsrichter


Änderung beim Videoschiedsrichter
Gladbach-Präsident Bonhof fordert Revolution in der Bundesliga

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 28.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Rainer Bonhof: Er war früher selbst aktiver Fußballer.Vergrößern des Bildes
Rainer Bonhof: Er war früher selbst aktiver Fußballer. (Quelle: IMAGO/Maximilian Koch)

Das Eingreifen des Videoschiedsrichters erhitzte beim Bundesliga-Auftaktspiel zwischen Gladbach und Leverkusen die Gemüter. Nun gibt es einen konkreten Vorschlag.

Borussia Mönchengladbachs Präsident Rainer Bonhof macht sich für eine Änderung bei der Regelung des Videobeweises (VAR) stark. "Es ist gerechter, wenn du als Verein ein oder zwei Chancen pro Halbzeit hast, eine Video-Überprüfung anzufordern", sagte der frühere Fußballprofi im Interview mit der "Bild" und verwies auf die Beispiele American Football und Basketball.

"Ist dein Einspruch falsch, ist das Recht verfallen. Ist er berechtigt, bleibt dein Einspruchsrecht erhalten." Die Videoschiedsrichter sollen sich nach seiner Ansicht nicht selbst einmischen.

Spiele

"Du hast als Verein das Heft in der Hand", sagte Bonhof weiter. "Das würden die Fans akzeptieren." Der Schiedsrichter auf dem Platz "würde endlich gestärkt, weil der Kölner Keller nicht mehr von sich aus eingreifen könnte", fügte der 72-Jährige an: "Der VAR wäre nur die Kontrollinstanz, wenn eines der beiden Teams das verlangt."

Kritik nach Niederlage im Bundesliga-Auftaktspiel

Nach dem verlorenen Auftaktspiel gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Freitag hatte es von den Gladbachern deutliche Kritik an den Schiedsrichtern und dem Videobeweis gegeben. Die "Fohlen" waren nach einem 0:2-Rückstand zum zwischenzeitlichen 2:2 gekommen.

Leverkusens Florian Wirtz entschied die Partie aber in der Nachspielzeit (90. + 11. Minute) zugunsten des Meisters. Der Nationalspieler verwandelte den Nachschuss nach einem Foulelfmeter, mit dem er zunächst an Gladbach-Torwart Jonas Omlin gescheitert war. Der Strafstoß war erst nach Einsatz des Videobeweises gegeben worden.

Ein vermeintlicher Treffer von Gladbach-Neuzugang Tim Kleindienst vor der Halbzeitpause war dagegen nach Einsatz der Technik nicht gegeben worden (44.). Referee Robert Schröder hatte sich die Szene am Spielfeldrand selbst angeschaut.

Verwendete Quellen
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