Ärger auf Schalke Sportvorstand Schneider nennt Härtefallantrag "kapitales Eigentor"
Schalke 04 verlangte von Fans, die um eine Ticketrückerstattung baten, einen sogenannten Härtefallantrag auszufüllen. Die Anhänger waren erzürnt. Nun hat sich Jochen Schneider zu der Affäre geäußert.
Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider hat den heftig kritisierten Härtefallantrag für Ticketrückerstattungen als großen Fehler bezeichnet. "Das war ein kapitales Eigentor. Ein unglaublicher Fehler", sagte der 49-Jährige bei Sky.
"Das darf kein Bundesligaverein machen und schon gar nicht Schalke 04. Wo die Menschen, die Fans, die Mitglieder, die Dauerkarteninhaber dem Verein so viel Liebe entgegenbringen. So ein Fehler darf da nicht passieren", sagte Schneider. Das Thema sei inzwischen intern geklärt worden.
Schneider: "So etwas wird nicht mehr passieren"
Schneider kündigte zudem an, Lehren aus dem Vorfall zu ziehen. "Wir müssen empathischer wirken. Es geht auch nicht mit dem gesunden Menschenverstand einher, so mit den Treuesten der Treuen zu kommunizieren. Das geht nicht, daraus müssen wir lernen. So etwas wird nicht mehr passieren", meinte er.
Schalke hatte für Fans, die Geld für bezahlte Tickets zurückfordern, ein Formular erstellt, das bei zahlreichen Anhängern Entsetzen auslöste. Der Klub fragte darin – rechtlich durchaus korrekt – unterem anderem, warum Fans das Geld "unbedingt jetzt" benötigten. Zudem forderte der Verein seine Fans auf, "falls möglich" auch "entsprechende Belege" dem Antrag als Begründung beizufügen.
- Nachrichtenagentur sid