Bundestagswahl 2025 So werden die Wahlkreise für Köln aufgeteilt
In vier Wahlkreisen wird in Köln zur Bundestagswahl abgestimmt. Allerdings kann es sein, dass nicht alle Wahlkreise am Ende auch in Berlin vertreten sind.
Rund vier Wochen vor der Bundestagswahl hängen in Köln die ersten Wahlplakate, Anfang Februar sollen die ersten Briefwahlunterlagen versendet werden. Schon jetzt steht allerdings fest, wie genau die vier Kölner Wahlkreise für die Wahl am 23. Februar aussehen und wie die Stadtteile aufgeteilt sind. Dabei gehen diese teilweise sogar über die Stadtgrenzen hinaus. Die Wahlkreise im Überblick.
Wahlkreis 92 Köln I: Porz, Kalk und die Innenstadt
Zum ersten Kölner Wahlkreis gehören die Stadtbezirke Porz und Kalk, sowie die nördliche Innenstadt. Darunter fallen die Stadtteile Deutz, Altstadt-Nord und Neustadt-Nord. Hier setzte sich Sanae Abdi, die zum ersten Mal für den Bundestag kandidierte, im Jahr 2021 für die SPD knapp vor der Grünen-Kandidatin Lisa-Marie Friede durch.
Wahlkreis 93 Köln II: Lindenthal, Rodenkirchen und die Südstadt
Der Wahlkreis Köln II umfasst vor allem den Südwesten der Stadt, darunter fallen die Stadtbezirke Rodenkirchen und Lindenthal, sowie die südliche Innenstadt mit den Stadtteilen Altstadt-Süd und Neustadt-Süd. Hier hält Sven Lehmann (Grüne) Staatssekretär im Familienministerium, aktuell das Direktmandat.
Wahlkreis 94 Köln III: Chorweiler, Ehrenfeld und Nippes
Im Kölner Nordwesten wird es deutlich einfach für die Wählerinnen und Wähler. Wer in den Stadtbezirken Chorweiler, Ehrenfeld und Nippes wohnt, ist für den Wahlkreis Köln III wahlberechtigt. Hier kommt es zum Duell des SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich, zugleich Inhaber des Direktmandats, mit der Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge.
Wahlkreis 100 Leverkusen- Köln IV: Der Kölner Nordosten
Der vierte Kölner Wahlkreis, in dem unter anderem der amtierende Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kandidiert, geht über die Stadtgrenzen hinaus. Neben dem Kölner Stadtbezirk Mülheim umfasst er auch das gesamte Stadtgebiet von Leverkusen. Lauterbach ist auch Inhaber des Direktmandats.
Bundestagswahl 2025 in Köln: Das bedeutet die Wahlrechtsreform
Die Ampelkoalition hat durch die Wahlrechtsreform die Sitze im Bundestag von 736 auf 630 reduziert. Möglich wird das durch den Wegfall von Überhangmandaten. Diese hatte es bisher dann gegeben, wenn eine Partei mehr Direktmandate gewonnen hatte, als ihr an Sitzen im Bundestag eigentlich zustehen würde. Um die Mehrheitsverhältnisse nicht zu verfälschen, erhielten andere Parteien dafür Überhangmandate, was den Bundestag immer weiter aufblähte.
- Bundestagswahl 2025: Briefwahl: So beantragen Sie Ihre Unterlagen rechtzeitig
Die neue Regelung sieht vor, dass nicht zwingend alle Gewinner eines Wahlkreises auch einen Sitz im Bundestag bekommen. Sollte die SPD in Köln beispielsweise vier Direktmandate gewinnen, ihr über den Zweitstimmenanteil aber nur drei Sitze in Berlin zustehen, müsste der Kandidat mit dem schwächsten Ergebnis auf sein Direktmandat verzichten. Es ist also möglich, dass nicht alle Kölner Wahlkreise im Bundestag vertreten sind.
- Stadt Köln: Wahlkreise und Wahlbezirke bei der Bundestagswahl 2025
- Eigene Recherchen