LED statt Halogen Kölner Dom erstrahlt ab Ostersonntag in neuem Licht

Nach mehr als drei Jahren ist die Umrüstung der Dom-Beleuchtung abgeschlossen. Am Sonntag wird sie nun zum ersten Mal angeschaltet.
Der Kölner Dom erstrahlt ab Sonntagabend in einer neuen Beleuchtung. Die bisher verwendeten Halogendampflampen, die auf umliegenden Gebäuden montiert waren, werden durch mehr als 700 moderne LED-Leuchten ersetzt. Diese sind größtenteils direkt an der Kathedrale installiert. Die Umrüstung dauerte über drei Jahre. Die Gesamtkosten von 2,3 Millionen Euro wurden vom Energieversorger Rheinenergie übernommen.
Dombaumeister Peter Füssenich erklärte der Deutschen Presse-Agentur, dass die neuen Leuchten umweltfreundlicher in der Herstellung seien und deutlich weniger Energie verbrauchen würden. Außerdem ermögliche die LED-Technik eine präzisere Ausleuchtung und betone die dreidimensionale Struktur des Bauwerks besser. "Bisher hatten wir große schwarze Flecken, die nicht beleuchtet waren – das ändert sich jetzt", sagte er.
Seit 1929 regelmäßige Beleuchtung an Feiertagen
Bereits 1836 wurde der Dom erstmals beleuchtet, als der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm die damals noch unvollendete Kirche besuchte. Zum Einsatz kamen unter anderem Talglichter. 1929 ordnete der damalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer an, den Dom zu Feiertagen und besonderen Ereignissen regelmäßig zu illuminieren.
Nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine wurde die Beleuchtung zeitweise abgeschaltet, um Energie zu sparen. Viele Menschen in Köln reagierten darauf mit Bedauern. "Es gab dann einen kleinen Kompromiss, dass die Turmhelme beleuchtet waren", sagte Füssenich. Das habe in dieser nicht ganz leichten Zeit einen Hoffnungsschimmer symbolisiert.
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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