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Coronavirus in Berlin: Abiturprüfungen sollen stattfinden


Hauptstadt-Ticker
Schulen halten an Terminen für Abiturprüfungen fest


Aktualisiert am 20.03.2020Lesedauer: 6 Min.
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Ein Schild bittet um Ruhe bei der Abiturprüfung: In Berlin finden die meisten Prüfungen trotz der Corona-Krise statt (Symbolbild).Vergrößern des Bildes
Ein Schild bittet um Ruhe bei der Abiturprüfung: In Berlin finden die meisten Prüfungen trotz der Corona-Krise statt (Symbolbild). (Quelle: Rudel/imago-images-bilder)

Berlin ist eine Stadt, in der immer etwas los ist. Hier informieren wir Sie über die aktuellsten News von heute aus den Stadtteilen, zum aktuellen Wetter, zu Hertha sowie Union – und zu allem, was Sie sonst wissen müssen, um in der Stadt mitreden zu können.

19.49 Uhr: Das war es für heute!

Wir verabschieden uns und wünschen einen schönen Abend!

19.25 Uhr: Berliner wollen für Corona-Helfer klatschen

Mit einer Klatsch-Aktion, die derzeit in sozialen Netzwerken und auf WhatsApp die Runde macht, möchten sich Berliner am Samstag für die Helfer in der Corona-Krise bedanken. In dem Aufruf heißt es: "Wir applaudieren am 21.3. um 19 Uhr auf den Balkonen/ an Fenstern für die Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern und Krankenpfleger, Sanitäterinnen und Sanitäter, etc."

19.11 Uhr: Die meisten Abiturprüfungen in Berlin finden statt

Trotz des Coronavirus halten viele Schulen in Berlin an ihren Terminen für die Abiturprüfungen fest. Das teilte Martin Klesmann, Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung, am Freitag mit. Nach dem Stand von Freitagnachmittag halten demnach 165 von 170 Schulleitern an Gymnasien sowie den betroffenen Sekundarschulen und Oberstufenzentren, die der Senatsverwaltung eine Rückmeldung gegeben haben, am bisherigen Prüfungstermin fest. Für die Abiturprüfungen können in diesem Jahr generell auch die Nachschreibtermine genutzt werden. Die Entscheidung darüber treffen die jeweiligen Schulleitungen. Die ganze Meldung lesen Sie hier.

18.28 Uhr: Spielplätze in Neukölln bleiben geschlossen

Nun schließt auch der Bezirk Neukölln wegen des Coronavirus seine Spielplätze. Eine entsprechenden Verfügung hat das Bezirksamt Neukölln am Freitag erlassen. Sie gilt ab sofort, berichtet die "Berliner Woche". Damit folgt der Bezirk dem Beispiel vieler anderer Bezirke in Berlin, die bereits den Zugang zu den Plätzen gesperrt hatten.

17.35 Uhr: BVG darf neue U-Bahn-Züge bei Stadler bestellen

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) können wie geplant bis zu 1.500 neue U-Bahn-Wagen beim Hersteller Stadler bestellen. Das Kammergericht beendete am Freitag den langen Rechtsstreit um den Milliardenauftrag. Der unterlegene Bieter Alstom war dagegen vorgegangen, dass das Landesunternehmen den Auftrag an Stadler vergibt. Das Gericht wies die Beschwerde nun letztinstanzlich zurück.

Die BVG braucht dringend neue Züge. Die Flotte von rund 1.300 Wagen ist in die Jahre gekommen. Alte Züge müssen häufiger als neue in die Werkstatt und fehlen dann auf den Strecken. Der Stadler-Auftrag ist der größte in der Geschichte der BVG. Eigentlich wollte das Unternehmen darüber schon nächstes Jahr die ersten neuen Züge bekommen, der Rechtsstreit brachte aber Verzögerungen.

16.41 Uhr: Supermärkte öffnen nur für Corona-Risikogruppe

Einige Supermärkte in Berlin-Spandau sollen bereist eigene Öffnungszeiten für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen anbieten. Zwischen sieben und neun Uhr morgen könne die Risikogruppe ein bisschen sorgenfreier einkaufen gehen. Das berichtet der RBB.

Der Einlass werde aber nicht kontrolliert, wie ein Marktleiter dem Sender sagte. Man hoffe auf die Solidarität der Mitmenschen.

15.54 Uhr: Füchse Berlin rechnen nicht mit Fortsetzung der Saison

Handball-Bundesligist Füchse Berlin äußert sich sehr skeptisch über eine mögliche Fortsetzung der wegen der Coronavirus-Krise unterbrochenen Saison. "Ich mag mal die Prognose abgeben, dass in den nächsten Wochen und Monaten kein Handball gespielt wird", sagte Manager Bob Hanning in einem Livevideo auf der Facebook-Seite des Vereins am Freitag.

Nationalspieler Fabian Wiede ergänzte im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur: "Da man nicht davon ausgehen kann, dass sich in kurzer Zeit etwas ändert, wäre es wohl sinnvoll die Saison abzubrechen." Aktuell pausiert die Liga bis zum 22. April. Hanning geht aber nicht davon aus, dass danach wieder sofort gespielt wird.

14.45 Uhr: Es kursieren Falschmeldungen über Ausgangssperren

IN den sozialen Netzwerken kursiert eine Meldung über eine angebliche Ausgangssperre ab Montag in Berlin. Auf Twitter stellt der Regierende Bürgermeister klar, dass es sich dabei um eine Falschmeldung handelt.

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13.40 Uhr: Erster Coronavirus-Infizierter in Berlin gestorben

Berlin verzeichnet den ersten nachgewiesenen Todesfall durch das neuartige Coronavirus. Ein 95 Jahre alter Mann mit schweren Grunderkrankungen sei gestorben, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Freitag mit.

13.01 Uhr: "Tatort"-Dreh nach Polizei-Besuch beendet

Ein Filmteam, das trotz der Ausbreitung des Coronavirus mit Dreharbeiten zu einer "Tatort"-Folge beschäftigt war, ist von der Polizei ermahnt worden. Die Filmleute seien am Donnerstag in Charlottenburg angetroffen worden, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Etwa 35 Menschen seien an den Dreharbeiten beteiligt gewesen, viele hätten einen Mundschutz getragen. Einen strafrechtlichen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz habe die Polizei nicht festgestellt, daher habe es auch keine Anzeige gegeben. Trotzdem habe das Team die Dreharbeiten beendet.

12.24 Uhr: Deutsches Rotes Kreuz ruft zum Blutspenden auf

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat am Montag vor einem akuten Mangel an Blutspenden gewarnt und bat die Bevölkerung auf, weiter zum Spenden zu gehen. Torsten Tonn, Geschäftsführer des DRK-Blutspendediensts Nord-Ost, sagte: "Sollten in den kommenden Tagen nicht genügend Blutspenden eingehen, wäre die Patientenversorgung innerhalb kurzer Zeit nicht mehr lückenlos abgesichert."

Auf Twitter berichtete eine Person, die laut eigener Aussage bei der Senatsverkehrsverwaltung arbeitet, heute über eine lange Schlange vor einem Blutspendebus.

11.36 Uhr: Justiz setzt Haftbefehle aus

Ab heute wird die Vollstreckung von "rechtsmäßig verhängten Freiheitsstrafen von weniger als drei Jahren" bis zum 15. Juli 2020 aufgeschoben. Das teilte die Senatsjustizverwaltung t-online.de mit. Wie sich die Opposition dazu äußert, lesen Sie hier.

10.45 Uhr: S-Bahn stellt drei Linien ein

Ab morgen schränkt die Berliner S-Bahn ihren Fahrplan weiter ein. Das berichtet die "Berliner Zeitung". Die S26 fahre dann nicht mehr zwischen Teltow Stadt und Waidmannslust, die S45 nicht mehr zwischen Südkreuz und Flughafen Schönefeld und die S85 nicht mehr zwischen Grünau und Pankow. Vorerst sind die Einschränkungen bis zum 19 April – dem Ende der Osterferien – geplant.

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Seit Donnerstagmorgen sind auf den Linien S1, S3 und S5 bereits keine Verstärkerzüge unterwegs. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn reagiere mit den Maßnahmen auf die sinkenden Fahrgastzahlen.

9.40 Uhr: FDP-Fraktion fordert schnellen Baubeginn für neue U-Bahn-Abschnitte

Die Berliner FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus will einen schnellen Baubeginn neuer Abschnitte. In den Regierungsparteien, die über das Thema aktuell beraten, wird das eher skeptisch gesehen. Henner Schmidt, infrastrukturpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, schlug am Donnerstag vor, zunächst die U8 ins Märkische Viertel in Reinickendorf zu erweitern. "Mittelfristig müssen auch komplett neue U-Bahn-Linien – wie die U10 nach Weißensee – untersucht werden", forderte er. Er forderte außerdem Machbarkeitsstudien zu den Verlängerungen der U1 zum Westkreuz und der U3 zum Mexikoplatz.

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Die Linke will das Märkische Viertel lieber per Straßenbahn anbinden. Der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Kristan Ronneburg hält eine U-Bahn-Linie U10 nicht für abwegig.

8.32 Uhr: Streit um Ausgangssperre in Berlin

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus darf eine Ausgangssperre für die Hauptstadt aus Sicht der Berliner CDU kein Tabu sein. Nicht alle Menschen in Berlin verhielten sich dem Ernst der Lage entsprechend, teilte der CDU-Landesvorsitzende Kai Wegner mit Blick auf Gruppen in Parkanlagen oder Corona-Partys am Freitag mit. "Das ist unvernünftig und unverantwortlich." Es müssen alles getan werden, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. "Wir müssen heute Freiheiten einschränken, um morgen Leben zu retten. Eine Ausgangssperre darf in einer Metropole wie Berlin kein Tabu sein."

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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sieht das anders. Er sagte am Freitagmorgen im RBB-Inforadio, er könne nicht versprechen, dass die bisherigen Schritte in der Krise ausreichten. Die Ausgangssperre sei aber auch kein "Allheilmittel", sie löse nicht jedes Problem.

"Ich appelliere immer noch sehr an die Vernunft jedes Einzelnen, jetzt mitzuhelfen, es geht um unser aller Gesundheit", sagte Müller. "Viele haben begriffen, worum es jetzt geht, dass man Kontakte so weit wie möglich vermeidet." Es gebe aber immer noch Menschen, "die eng zusammenstehen, feiern, die zu Corona-Parties einladen".

Zugleich kündigte Müller an: "Wir werden härter durchgreifen". Auch über die Ordnungsämter müssten die Regelungen umgesetzt werden, aber kein Senat könne 3,5 Millionen Menschen kontrollieren, meinte der Regierungschef. "Wir müssen jetzt alle mithelfen."

8.13 Uhr: Reedereien reagieren auf Coronavirus

Keine Stadtrundfahrten mehr auf der Spree: Wegen der Corona-Krise lassen viele Berliner Reedereien ihre Ausflugsschiffe nicht mehr ausfahren. Die Reedereien Spree- und Havelschifffahrt, Riedel, Stern und Kreisschifffahrt, Lüdicke und Bruno Winkler haben die Fahrten eingestellt, wie auf ihren Webseiten am Donnerstag zu lesen war. Mehr dazu lesen Sie hier.

7.34 Uhr: Müll brennt vor Restaurant

Ein Restaurant ist im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf durch brennenden Abfall in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Feuer sei Donnerstagabend auf einem Hof in der Grolmannstraße ausgebrochen, teilte die Feuerwehr mit. Das Restaurant müsse zunächst geschlossen bleiben. Die Brandursache war laut Polizei noch unklar. Verletzt wurde niemand.

7.20 Uhr: Autos in Prenzlauer Berg brennen

Mehrere Fahrzeuge haben im Prenzlauer Berg in der Nacht zu Freitag in Flammen gestanden. Ein Kleintransporter, ein Auto und darüber hinaus ein Baustoffcontainer brannten am Donnerstagabend in der Schliemannstraße, wie die Feuerwehr mitteilte. Verletzt wurde dabei niemand. Die Brandursache ist laut Polizei noch unklar.

7.04 Uhr: Apotheker schützen sich mit Plexiglas

Derzeit herrscht, was keinen wundern dürfte, wegen des Coronavirus Hochbetrieb in den Apotheken. Viele Apotheker in Berlin reagieren deshalb. Sie lassen nur noch eine begrenzte Zahl von Kunden ins Geschäft, bitten um Abstand oder bedienen hinter Plexiglas. Damit wollen die Apothekenteams sich und die Kunden schützen, sagte ein Sprecher des Berliner Apotheker-Vereins der Nachrichtenagentur dpa. Dabei könne jeder Apothekenleiter selbst über die Maßnahmen entscheiden.

Gebeten wurde auch darum, dass Patienten mit Atemwegsinfekten derzeit die Apothekenräume möglichst nicht betreten sollten. "Egal ob es sich um eine Erkältung oder eine vermutete Corona-Infektion handelt."

7 Uhr: Guten Morgen Berlin!

Herzlich willkommen zurück im Hauptstadt-Ticker. Auch heute wollen wir Sie hier wieder durch den Tag begleiten und Sie mit den wichtigsten Meldungen und Informationen aus Berlin versorgen. Schauen Sie gerne immer mal wieder vorbei!

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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