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Berlin: SPD-Kandidatin in Pankow sorgt mit Flyer für Unmut bei Grünen


Bundestagswahl
SPD-Kandidatin sorgt für Unmut bei Pankower Grünen

Von t-online, brö

21.02.2025 - 19:06 UhrLesedauer: 2 Min.
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Alexandra Wend, SPD-Kandidatin (Archivbild): Mit ihrer Wahlkampfstrategie teilt sie gegen die Pankower Grünen aus. (Quelle: IMAGO/Sabine Gudath/imago)
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Die SPD-Kandidatin im Bezirk Pankow hat mit deutlichen Worten für sich geworben. Dabei teilt sie gegen den Grünen-Kreisverband aus – das sorgt für Unmut.

Nur noch wenige Tage sind es bis zur Bundestagswahl. In den letzten Wochen wurde Stimmung gemacht – auch gegen andere Parteien. Im Berliner Bezirk Pankow hat die SPD-Kandidatin Alexandra Wend mit bestimmten Wahlkampfinhalten für Unmut gesorgt.

Dabei warnt die SPD in einem Flyer davor, dass die AfD die stärkste Kraft in Pankow werden könnte. Laut dem "Tagesspiegel" stützte sich die Annahme auf eine YouGov-Umfrage, dessen Modell basiere aber lediglich auf rund 35 Interviews pro Wahlkreis und Woche.

Vorwurf: "Grünen sind in Pankow heillos zerstritten"

Um den Sieg der AfD zu verhindern, sollen "Rot-Grün" in Pankow daher die Erststimme an Wend geben, so steht es auf dem Flyer und in einem Instagrambeitrag. Doch nicht nur wegen der Umfrage rät die Kandidatin davon ab. Die "Grünen sind in Pankow heillos zerstritten", heißt es auf dem Flyer weiter. "Durch die Causa Gelbhaar sind sie nicht in der Lage, eine Mehrheit der Pankower hinter sich zu versammeln."

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Die Inhalte des Flyers führen nach Angaben des Kreisverbandes der Grünen in die Irre. Damit werde eine Absprache zwischen beiden Kreisverbänden suggeriert, die es nicht gebe. "Statt für eigene Inhalte zu werben, attackieren sie unseren Kreisverband und versuchen unsere Kandidatin Julia Schneider schwach darzustellen", hieß es von den Pankower Grünen auf Anfrage von t-online weiter.

Wend: Bei den Grünen "keine Stärke mehr gesehen"

Wend widerspricht dem Vorwurf jedoch. Es geht mir nicht um die Kandidatin, sondern um die Verunsicherung, die die Causa Gelbhaar bei Wählern ausgelöst hat.", sagte sie auf Anfrage von t-online. Sie habe zu dem Zeitpunkt der Umfrage eine "reelle Gefahr" gesehen, dass die AfD in Pankow gewinnen könnte. Bei den Grünen habe sie nach dem Vorfall mit Stefan Gelbhaar keine Stärke mehr gesehen, genügend progressive Wähler hinter sich zu vereinen.

Aktuelle Umfragen sehen für die SPD keine reelle Chance auf einen Sieg in Pankow. Die Prognosen zeigen ein unklares Bild. Laut dem Kreisverband der Grünen werde das Direktmandat "zwischen Julia Schneider und dem Kandidaten der AfD entschieden". In einem sind sich Grüne und SPD jedoch einig: "Ein Wahlsieg der AfD wäre ein gefährliches Signal und hätte konkrete Folgen für die Zivilgesellschaft in Pankow", teilte der Kreisverband weiter mit.

"Causa Gelbhaar"

Die Kandidatin für die Grünen, Julia Schneider, ist nachgezogen, nachdem der eigentliche Kandidat und Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar von seiner Kandidatur zurückgetreten war. Nach Vorwürfen der Belästigung, die der RBB Anfang Dezember veröffentlichte, trat er von seiner Kandidatur für den Bundestag über die Landesliste zurück.

Wenig später kam heraus, dass mindestens ein Teil der Vorwürfe erfunden wurden. Gelbhaar selbst bestritt die Vorwürfe immer. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Alexandra Wend am 21. Februar 2025

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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