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Ukraine: Selenskyj wirft Russland Desinteresse an Friedensprozess vor


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Selenskyj wirft Russland Desinteresse vor

Von t-online, jcz, cc, tos, das, aj, jha

Aktualisiert am 30.03.2025 - 23:39 UhrLesedauer: 15 Min.
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Wolodymyr Selenskyj: Der ukrainische Präsident wirft Russland vor, kein Interesse an einem Friedensprozess zu haben. (Quelle: Aurelien Morissard/dpa)
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Der ukrainische Präsident attackiert Putin und gibt Einblicke in sein Vermögen. US-Präsident Trump droht dem Kreml. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Berichte: Sicherheitskräfte schießen in Murmansk auf Bewaffneten

In der Hafenstadt Murmansk im Norden Russlands haben Spezialkräfte Agenturberichten zufolge auf eine mit einer Schusswaffe bewaffnete Person geschossen. Die Person habe zuvor vom Dach eines Gebäudes geschossen und sei verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur RIA am Montag kurz nach Mitternacht (Ortszeit) unter Berufung auf ungenannte Insider aus Behördenkreisen. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass hingegen berichtete, es sei niemand verletzt worden. Der Gouverneur der Region Murmansk, Andrej Tschibis, erklärte über den Kurznachrichtendienst Telegram, Sicherheitskräfte seien zu einem Gebäude ausgerückt, nachdem eine unbekannte Person vom Dach eines Gebäudes geschossen haben solle.

Selenskyj: Putin spielt dasselbe Spiel wie 2014

Angesichts fortgesetzter russischer Angriffe gegen ukrainische Städte und Frontabschnitte hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dem russischen Staatschef Wladimir Putin fehlendes Interesse an einer friedlichen Beilegung des Kriegs vorgeworfen. "Die Grausamkeit der russischen Angriffe, die nicht nur gelegentlich, sondern buchstäblich jeden Tag und jede Nacht erfolgen, zeigen, wie wenig Putin sich um Diplomatie schert", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

Er erinnerte an den US-Vorschlag für eine 30-tägige Feuerpause. "Und als Antwort auf diesen Vorschlag haben wir jeden Tag russische Drohnen, russische Bomben, Artilleriebeschuss, ballistische Raketen", sagte Selenskyj. Seiner Meinung nach müsse Russland weiter unter Druck gesetzt werden. Nur harte Maßnahmen könnten ein System brechen, "das nichts anderes als Krieg will".

Russland suche gegenwärtig Ausreden, um den Krieg weiter in die Länge zu ziehen. "Putin spielt dasselbe Spiel, das er schon seit 2014 spielt", schrieb Selenskyj auf der Plattform X mit einem Rückblick auf die völkerrechtswidrige Besetzung und spätere Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim. Dieses Spiel sei für jedermann gefährlich, und sollte entsprechend von den USA, Europa und allen anderen Partner der Ukraine, die nach Frieden streben, beantwortet werden.

Selenskyj veröffentlicht Einnahmen aus dem vergangenen Jahr

Der ukrainische Präsident war früher Schauspieler, Filmproduzent und Drehbuchautor – und ist daher mutmaßlich Millionär. Jetzt hat er seine Jahreseinkünfte offengelegt. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Sehr wütend": Jetzt droht Trump Putin

Der US-Präsident möchte Frieden in der Ukraine, doch Russland ist bisher kaum zu Kompromissen bereit. Jetzt droht Donald Trump dem Kreml. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland meldet Einnahme von Ort in Donezk

Russland meldet die Einnahme des Ortes Saporischschja in der Region Donezk. Die Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau können zunächst nicht überprüft werden, eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor. Der Ort ist nicht mit der gleichnamigen Stadt und dem dort nahegelegenen Kernkraftwerk zu verwechseln.

Hinweise auf Atomwaffen in Belarus – in Nato-Reichweite

Russland hat offenbar Atomwaffen nach Belarus gebracht oder bereitet deren Stationierung dort gezielt vor. Das legen Recherchen von Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) nahe. Im Zentrum der Beobachtungen stehen zwei Militäranlagen im Landesinneren: die 1.405. Munitionsbasis sowie der Stützpunkt bei Asipowitschy. Lesen Sie hier mehr dazu.

Ukraine: Haben 65 von 111 russischen Drohnen zerstört

Die Ukraine hat in der Nacht eigenen Angaben zufolge 65 von 111 russischen Drohnen zerstört. Das teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

Grünen-Fraktionschefin warnt vor "Russland-Connection" in CDU

Die Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann hat Äußerungen des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer zu Lockerungen der Russland-Sanktionen scharf kritisiert. "Während Putin weiter Bomben auf die Ukraine wirft, biedert sich Ministerpräsident Kretschmer dem Kriegstreiber wieder an", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz forderte Haßelmann auf, "die Moskau-Connection in seiner Partei schnellstens abzuwickeln". Lesen Sie hier mehr dazu.

Viele Verletzte nach Angriff auf Charkiw

Wie örtliche Behörden und das ukrainische Militär mitteilen, haben russische Drohnen am späten Samstagabend in der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw ein Militärkrankenhaus, ein Einkaufszentrum, Wohnblocks und andere Ziele angegriffen. Dabei wurden zwei Menschen getötet und mindestens 27 verletzt. Der Generalstab des ukrainischen Militärs verurteilte den "vorsätzlichen, gezielten Beschuss" der Einrichtungen über die Nachrichten-App Telegram.

Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, sagte, einer der Toten sei unter den Trümmern hervorgeholt worden. Die Staatsanwaltschaft bezifferte die Zahl der Verletzten nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders Suspilne sogar auf 30.

Ukraine: Russland bereitet Offensive vor

Der Ukraine könnte bald eine weitere russische Offensive bevorstehen. Regierungskreise in Kiew berichten von entsprechenden Vorbereitungen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Waffenruhe: Russland und Ukraine machen sich gegenseitig Vorwürfe

Die Ukraine hat nach Darstellung Russlands ihre Attacken auf Energieanlagen noch verstärkt – ungeachtet der dafür vereinbarten Feuerpause. Die Zahl entsprechender Angriffe in den Gebieten Kursk und Belgorod habe sich erhöht, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Nach Treffern auf Hochspannungsleitungen und Umspannwerke sei es zu Stromausfällen gekommen. Das stehe im Widerspruch zu den Beteuerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über ein Ende solcher Angriffe.

Zuvor hatte Selenskyj seinerseits Russland vorgeworfen, die Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur fortzusetzen. Seit Tagen halten sich die Kriegsparteien Verstöße gegen die Vereinbarung vor. US-Vermittler hatten mit Russland und der Ukraine in getrennten Gesprächen vereinbart, dass keine Energieinfrastruktur mehr bombardiert wird. Russlands Präsident Wladimir Putin gab nach Kremlangaben dafür am 18. März den Befehl – nach einem Telefonat mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump.

Überprüfbar sind die Angaben der Kriegsparteien zu den Schäden nicht. Auffällig ist aber, dass beide Seiten nun erstmals ganze Listen mit den Schäden und Verstößen veröffentlichen, nachdem es solche Mitteilungen in der Vergangenheit nicht oder kaum gegeben hatte. Insbesondere das russische Verteidigungsministerium meldete stets vor allem den Abschuss von ukrainischen Drohnen, ohne über Treffer oder Schäden zu berichten.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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