Newsblog zum Ukraine-Krieg Selenskyj: Ukraine hat weitere F-16 erhalten
Russland hat den Großbrand nach einem Drohnenangriff auf ein Öldepot noch nicht unter Kontrolle. Die Ukraine hat Kampfjets erhalten. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Offenbar schwere Angriffe auf Kropywnyzkyj
- Ukraine hat weitere F-16 erhalten
- Trump: US-Firmen sollen ukrainische Atomkraftwerke betreiben
- Laut Insider: Kukies bewilligt zusätzliche Ukraine-Militärhilfe
- Trump und Putin bringen Eishockeyspiele ins Gespräch
- Selenskyj: Ukraine für Pause bei Attacken auf Energie
- Trump: Mit Putin rasche Arbeit an Feuerpause vereinbart
Russlands Luftfahrt meldet ersten Flug mit einem Jet aus Eigenbau
Westliche Sanktionen lähmen die russische Luftfahrt. Der Sektor setzt deshalb auf Russifizierung und heimische Produktion. Jetzt feierte die SJ-100 den ersten Flug ausschließlich mit Material der Marke Eigenbau. Mehr dazu lesen Sie hier.
Kritik aus den eigenen Reihen: Abgeordnete schießt gegen Selenskyj
Die ukrainische Politikerin Marjana Besuhla teilt klar gegen Wolodymyr Selenskyj aus. Ihre Kritik hat auch mit dem Vorgehen in der russischen Region Kursk zu tun – ihrer Meinung nach, hat sich die ukrainische Militärführung hier nämlich gegen die einfachen Soldaten schuldig gemacht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Größte Drohnenattacke auf Russland seit Beginn des Ukraine-Kriegs
Die südrussischen Städte Saratow und Engels sind nach Angaben der Regionalverwaltung Ziel des bislang größten Drohnenangriffs seit Beginn des Ukraine-Kriegs geworden. Bei der nächtlichen Attacke seien mehr als 30 Häuser beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, bei Telegram mit. Alle Rettungsdienste seien mobilisiert worden. Es gab demnach mindestens eine verletzte Frau. Laut Busargin wurden in Engels wegen Bränden auf dem Militärflugplatz Bewohner des Gebiets in Sicherheit gebracht. Mehr dazu lesen Sie hier.
Offenbar schwere Angriffe auf Kropywnyzkyj
Auf die ukrainische Industriestadt Kropywnyzkyj, etwa 300 Kilometer südlich von Kiew, hat es in der Nacht zum Donnerstag schwere russische Angriffe gegeben. Videos in sozialen Netzwerken zeigen brennende Gebäude. Ukrainische Medien berichten von mindestens 30 Explosionen. Mehrere zivile Gebäude sollen getroffen worden sein.
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Ukraine hat weitere F-16 erhalten
Bei der Video-Pressekonferenz sagte Selenskyj zudem, sein Land habe "mehrere" weitere F-16-Kampfflugzeuge erhalten. "Mehrere F-16 sind in die Ukraine geflogen. Ich sage Ihnen nicht, wie viele", fügte er hinzu. Selenskyj machte auch keine Angaben dazu, von welchem Land die Kampfflugzeuge geliefert wurden. Die Ukraine hatte 2024 die ersten F-16 erhalten.
Russland: Großbrand nach Drohnenangriff auf Öldepot noch nicht gelöscht
Die Behörden in der südrussischen Oblast Krasnodar melden, dass der Brand in einem Öldepot immer noch nicht gelöscht ist und weitere Feuerwehrleute zum Einsatzort beordert werden. "Spezialisten bekämpfen weiterhin das Feuer auf einer Fläche von 4.250 Quadratmetern", hieß es am späten Mittwochabend in einer Erklärung auf der Nachrichten-App Telegram. Das Feuer konzentrierte sich auf brennende Erdölprodukte rund um einen Tank und Absperrventile. Insgesamt 406 Feuerwehrleute seien im Einsatz. Die Verwaltung der Oblast teilte mit, dass 30 Mitarbeiter aus dem Depot evakuiert und der Betrieb eingestellt worden sei.
Selenskyj telefoniert mit Trump
In einem Telefonat mit US-Präsident Trump ist der ukrainische Präsident Selenskyj nach eigenen Worten nicht zu Zugeständnissen gegenüber Russland gedrängt worden. "Heute habe ich keinen Druck verspürt", sagte er am Mittwoch in einer Online-Pressekonferenz. Lesen Sie hier mehr über das Gespräch der Präsidenten.
Trump: US-Firmen sollen ukrainische Atomkraftwerke betreiben
Am Mittwoch hat US-Präsident Donald Trump mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Im Gesprächsverlauf machte Trump das Angebot, die ukrainischen Atomkraftwerke könnten in Zukunft von US-Firmen betrieben werden - der US-Präsident erklärte, so könnte die wichtige Infrastruktur besser geschützt werden. Worum es sonst in dem Gespräch ging, lesen Sie hier.
Laut Insider: Kukies bewilligt zusätzliche Ukraine-Militärhilfe
Die Bundesregierung will zusätzliche Militärhilfen für die Ukraine in Höhe von etwa drei Milliarden Euro freigeben. Darüber informierte Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) am Mittwoch den Haushaltsausschuss des Bundestags vorbehaltlich der Zustimmung des Gremiums, wie die Nachrichtenagentur Reuters von einem Insider erfuhr. Mehr dazu hier.
Selenskyj reagiert auf Telefonat zwischen Trump und Putin: "Speisekarte"
Die Folgen der zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin erzielten Vereinbarung im Ukraine-Krieg sind ungewiss. Aus Washington, Moskau und Kiew gab es unterschiedliche Interpretationen zum Inhalt der Abmachung und ihren Erfolgsaussichten. Sicher ist nur, dass es nicht zu der von Trump angestrebten Einigung auf eine 30-tägige, vollständige Waffenruhe kam – und in der Ukraine auch in der Nacht zu Mittwoch wieder Luftalarm herrschte.
Eigentlich sollen Russland und die Ukraine gemäß dem von Washington und Moskau verkündeten Deal einen Monat lang keine Energieanlagen im gegnerischen Land mehr beschießen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte dazu, sein Land unterstütze die Idee, brauche aber noch Informationen, worauf genau sich Trump und Putin geeinigt hätten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Wann kommen westliche Unternehmen nach Russland zurück?
Es dauerte nicht lange, bis zahlreiche westliche Unternehmen nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine einen Schlussstrich zogen. Sie kehrten Russland den Rücken und nahmen teils große Verluste in Kauf. Vielerorts übernahmen russische Unternehmer die bestehenden Fabriken, Filialen und Infrastrukturen, um die abgewanderten Firmen zu ersetzen.
Seitdem die USA die diplomatischen Beziehungen zu Russland wieder aufleben lassen und beide Länder über ein mögliches Ende des Ukrainekrieges sprechen, kommt auch die Frage nach der Rückkehr von westlichen Unternehmen auf. Nach dem Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin hatte US-Präsident Donald Trump betont, eine gute Beziehung zwischen den beiden Ländern anzustreben. In einem Interview bei Fox News erklärte er, dass er künftig auf Russland als Handelspartner hofft. Was das für westliche Firmen und ihre Rückkehr nach Russland bedeutet, lesen Sie hier.
Medwedew: Nur Russland und die USA sind Gesprächspartner zum Krieg
Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew schreibt auf der Online-Plattform X, das Telefongespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Krieg in der Ukraine habe gezeigt, dass es nur zwei Gesprächspartner gebe. "Es gibt nur Russland und Amerika im Esszimmer", schreibt Medwedew, der auch stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist. "Der Hauptgang ist ein Schnitzel nach Kiewer Art. Guten Appetit!"
Trump: Hilfen für die Ukraine kein Thema bei Gespräch mit Putin
US-Präsident Donald Trump sagt in einem Interview des US-Senders Fox News, er habe in seinem Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht über Hilfen für die Ukraine gesprochen. Zuvor hatte Trump erklärt, er habe mit Putin viele Elemente eines Friedensabkommens besprochen. Lesen Sie mehr dazu hier.
Trump und Putin bringen Eishockeyspiele ins Gespräch
US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin sollen sich bei ihrem mit Spannung erwarteten Telefonat auch über die Austragung von Eishockeyspielen in ihren Ländern unterhalten haben. Die Idee ist, Partien mit Spielern aus der nordamerikanischen Profiliga NHL und der russisch geprägten KHL auszutragen. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters