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Krieg in der Ukraine: Militär berichtet über "einen der größten Angriffe"


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
"Einer der größten Angriffe des Krieges"


Aktualisiert am 26.07.2024 - 04:55 UhrLesedauer: 23 Min.
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Ein russischer Panzer feuert eine Salve ab (Archivbild): Nach ukrainischen Angaben ist ein massiver Angriff russischer Streitkräfte abgewehrt worden.Vergrößern des Bildes
Ein russischer Panzer feuert eine Salve ab (Archivbild): Nach ukrainischen Angaben ist ein massiver Angriff russischer Streitkräfte abgewehrt worden. (Quelle: Uncredited)

Der ukrainische Geheimdienst SBU will Anschläge in der EU verhindert haben. Ukrainische Soldaten haben aufeinander geschossen. Alle Informationen im Newsblog.

Berichte über Feuer nahe Flugplatz auf der Krim

4.51 Uhr: In der Nacht zum Freitag ist Militärflugplatz Saky in der Stadt Novofedorivka auf der Krim ein Feuer gesichtet worden, berichtete der Telegrammkanal Crimean Wind. Ursache soll ein Angriff auf ein Munitionsdepot auf dem Flugplatz sein. Bislang steht eine offizielle Bestätigung aus. Zu Beginn der Nacht, gegen 1 Uhr Ortszeit, meldeten Anwohner in den westlichen Gemeinden Dobruschino, Nowoozerne und der Stadt Jewpatoria mehrere Explosionen. Explosionen waren auch in der südlichen Stadt Simferopol zu hören, berichtet der "Kyiv Independent".

Buchungsfehler: US-Behörde findet mehr Geld für die Ukraine

4.20 Uhr: Das US-Verteidigungsministerium hat weitere Buchungsfehler in Höhe von zwei Milliarden Dollar bei der Schätzung der Militärhilfe für die Ukraine festgestellt, wie aus einem Bericht des US Government Accountability Office (GAO) vom 25. Juli hervorgeht. Das Pentagon gab am 21. Juni 2023 bekannt, dass es den Wert der in den vergangenen zwei Jahren an die Ukraine gelieferten Waffen um 6,2 Milliarden Dollar überschätzt hatte. Durch die Entdeckung weiterer Fehler erhöht sich die nicht ausgegebene Gesamtsumme auf 8,2 Milliarden Dollar. Das Pentagon hatte Schwierigkeiten, die Kosten der in die Ukraine gelieferten Verteidigungsgüter genau zu schätzen, so der GAO-Bericht.

Ukraine will massiven Angriff abgewehrt haben

0.20 Uhr: Ukrainische Truppen haben in der Region Donezk eine massive Attacke russischer Streitkräfte nach eigenen Angaben zurückgeschlagen. Die 79. Luftlandebrigade veröffentlichte in sozialen Netzen Videos von dem Angriff, an dem 57 russische gepanzerte Fahrzeuge, Motorräder und 200 Infanteristen beteiligt gewesen sein sollen. Offenbar hatte es sich um einen Durchbruchsversuch der russischen Truppen bei Kurachowe gehandelt. Die Ukraine habe sechs Panzer und sieben gepanzerte Fahrzeuge der russischen Armee zerstört, 40 feindliche Soldaten seien getötet worden.

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Donnerstag, 25. Juli

Ukrainisches Gericht zwingt Korruptionsbehörde zu Ermittlungen

21.52 Uhr: In der Ukraine zwingt der Antikorruptionsgerichtshof spezialisierte Korruptionsermittler zu Ermittlungen gegen den Chef des staatlichen Stromnetzbetreibers Ukrenerho. Ein Anwalt habe Beschwerde gegen das Nationale Antikorruptionsbüro (NABU) wegen dessen Untätigkeit eingereicht, meldet das Nachrichtenportal "Ukrainska Prawda". Gegenstand der Untersuchungen soll demnach der mögliche Erhalt unrechtmäßiger Vorteile durch Ukrenerho-Chef Wolodymyr Kudryzkyj sein. Mehr Details werden nicht genannt. Das Gericht ordnet die Einleitung von Ermittlungen an.

Seit massiven russischen Angriffen auf ukrainische Kraftwerke im März werden im Großteil des Landes stundenlange Stromsperren angeordnet. Ukrenerho ist für die Zuteilung von Strom zuständig. Die Ukrenerho-Führung war zuletzt auch wegen außerordentlich hoher Gehälter in die Kritik geraten. Fünf Vorstandsmitglieder einschließlich Kudryzkyj haben im ersten Halbjahr zusammen bereits umgerechnet knapp 445.000 Euro verdient.

Im ersten Quartal lag der Durchschnittslohn in der Ukraine bei umgerechnet etwa 420 Euro im Monat. Das osteuropäische Land war bereits vor dem russischen Einmarsch von 2022 nach den Statistiken des Internationalen Währungsfonds beim Pro-Kopf-Einkommen das ärmste Land Europas. Die Ukraine gilt nach dem Korruptionswahrnehmungsindex der Nichtregierungsorganisation Transparency International als einer der korruptesten Staaten in Europa.

Stiehlt Russland die Organe ukrainischer Kriegsgefangener?

21.34 Uhr: Der Austausch von Kriegsgefangenen und Leichen ist einer der wenigen Kontakte zwischen Russland und der Ukraine. Doch manche der Leichen kehren offenbar ohne Organe in die Ukraine zurück. Mehr zu den Vorwürfen von Angehörigen der Kriegsgefangenen lesen Sie hier.

Russischer Panzer überfährt Auto in Grenzregion

19.26 Uhr: In der russischen Grenzregion Belgorod hat Medienberichten zufolge ein Panzer ein Auto überrollt. Der Fahrer des Pkw starb nach Informationen des regionalen Internetportals "Pepel" am Unfallort. Der Panzer missachtete demnach auf einer Kreuzung die Vorfahrt. Den Fotos zufolge fuhr er nach dem Unfall noch etwa 100 Meter, ehe er anhielt. "Nach Angaben von Augenzeugen war die Panzerbesatzung in unzurechnungsfähigem Zustand und hat... gelacht", heißt es. Ob die Soldaten nüchtern waren, blieb unklar.

Russland führt seit über zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Immer wieder gibt es Berichte über marodierende russische Soldaten im Nachbarland.

Soldaten im Kriegsgebiet sollen nach Vorstellung der russischen Regierung ihre Fahrerlaubnis auch nach Unfällen oder Trunkenheit am Steuer vorläufig behalten dürfen. Allerdings kommt es durch die laxe Haltung auch immer wieder zu tödlichen Vorfällen im eigenen Land. Anfang des Monats hatten so ebenfalls in der Region Belgorod betrunkene Soldaten einen Pkw und dessen Fahrer platt gewalzt. Anschließend versuchten sie zu fliehen. Gegen den Panzerfahrer wurde inzwischen ein Strafverfahren eingeleitet.

Großbritannien: Fährangriff verschärft Russlands Logistikprobleme

17.29 Uhr: Der Drohnenangriff auf eine russische Eisenbahnfähre verschärft nach britischer Einschätzung die Logistikprobleme Russlands. Ukrainische Streitkräfte hatten Anfang der Woche die Fähre "Slawjanin" im südrussischen Hafen Kawkas beschädigt. "Der Angriff wird Russland mit ziemlicher Sicherheit weitere logistische Probleme bei der Belieferung seiner Besatzungstruppen in der Südukraine und dem regionalen Export von Flüssiggas bereiten", teilt das britische Verteidigungsministerium mit.

Die Fähre gilt als eine wichtige Verbindung zu der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Die Brücke nach Kertsch auf der Krim ist wegen Luftalarms immer wieder zeitweilig gesperrt, weshalb Fähren oft zum Einsatz kommen. Von drei Eisenbahnfähren, die die Meerenge passierten, habe die "Slawjanin" die größte Kapazität, schreiben die Briten auf der Plattform X. Nachdem die beiden anderen Fähren bei Raketenangriffen Ende Mai beschädigt worden seien, sei die "Slawjanin" wieder eingesetzt worden als einzige Roll-on-Roll-off-Eisenbahnfähre.

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Seien solche Fähren auch nur vorübergehend nicht betriebsfähig, bedeute dies höhere Kosten und weniger Flexibilität beim Transport von Treibstoff, Munition und Equipment, teilt London mit. Russland sei höchstwahrscheinlich dazu gezwungen, seine Sicherheitsverfahren zu ändern und den Transport von Treibstoffzügen über die Brücke zu riskieren – das habe es seit dem ersten Angriff auf die Brücke im Oktober 2022 zu vermeiden versucht. Mehr zur russischen Kriegslogistik lesen Sie hier.

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Ukraine-Innenminister meldet Festnahme nach Attentat auf Politikerin

15.19 Uhr: Die ukrainische Polizei hat im Mordfall der umstrittenen Politikerin Iryna Farion eine erste Festnahme verkündet. "Gerade hat Innenminister Ihor Klymenko mir über die Festnahme eines Verdächtigen im Mord an Iryna Farion Bericht erstattet", schreibt Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Es handele sich um einen 18-jährigen Mann aus der südostukrainischen Großstadt Dnipro. Klymenko wurde angewiesen, alle Details der Öffentlichkeit zu präsentieren. Farion wurde vergangenen Freitag in der westukrainischen Großstadt Lwiw vor ihrem Haus durch einen Kopfschuss getötet. Mehr zu Farion und dem Attentat lesen Sie hier.

Rumänien bestätigt: Wieder russische Drohnen-Trümmer abgestürzt

14.45 Uhr: Nach russischen Angriffen auf ukrainische Donauhäfen sind in Rumänien an der Grenze zur Ukraine erneut Reste russischer Drohnen gefunden worden. Rumänien habe seine Nato-Partner bereits über den Fund nahe dem Dorf Plauru am nördlichen Donau-Arm Chilia informiert, schreibt Rumäniens Außenministerin Luminita Odobescu auf der X. Die Trümmer stammen nach Angaben des Verteidigungsministeriums von einer Drohne vom Typ Geran 1/2, mit der Russland in der Nacht auf Mittwoch angegriffen habe.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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