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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zum Krieg in der Ukraine Pikante Details – Das sollen Kims Soldaten an der Front machen
Eine ukrainische Drohne hat einen russischen Hafen angegriffen. Soldaten Nordkoreas werden in ein Gefecht verwickelt. Alle Informationen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Nordkoreanische Soldaten sollen an der Front Pornos schauen
- Selenskyj will eingefrorene russische Gelder für Waffenkäufe
- Gefechte zwischen nordkoreanischen und ukrainischen Soldaten
- Biden-Regierung drückt bei Waffenhilfe aufs Tempo
- Ukrainische Drohne greift russischen Hafen an
- Ukraine meldet hohe Verluste für russische Truppen in Kursk
- Russland meldet Einnahme weiterer Orte
- Putin-Vertrauter bezeichnet Trump-Sieg als Schlag für die Ukraine
- Drohnenabwehr verwirrt ukrainische Smartphones
- Ukraine untersucht mutmaßliche Hinrichtung von sechs Soldaten durch russische Armee
Nordkoreanische Soldaten sollen an der Front Pornos schauen
0.45 Uhr: Nordkoreanische Soldaten sollen die Möglichkeit, in der Ukraine auch Internetzugang zu haben, für eine besondere Freizeitbeschäftigung. Nach Informationen des "Financial Times"-Journalisten Gideon Rachman sollen die Einheiten von Kim Jong Un die neue Freiheit nutzen, um Pornos zu schauen. Dies habe ihm eine "gewöhnlich verlässliche" Quelle zugetragen.
Das Pentagon erklärte, es könne den Bericht der "Financial Times" nicht bestätigen. Wie der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Charlie Dietz, dem Portal "Politico" erklärte, könne er nichts zu den "nordkoreanischen virtuellen Freizeitaktivitäten in Russland" sagen.
Donnerstag, 7. November
Selenskyj will eingefrorene russische Gelder für Waffenkäufe
22.35 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erhebt Anspruch auf in der Europäischen Union und anderen Staaten beschlagnahmte russische Milliardenbeträge. "Können wir diese 300 Milliarden (US-Dollar) nehmen, die uns gehören? Dürfen wir die 300 Milliarden nehmen, unser Volk unterstützen und mit diesem Geld Waffen in allen Ländern der Welt kaufen?", fragt der Staatschef auf einer Pressekonferenz in Budapest. Das sei eine Antwort auf die Frage, was Kiew machen werde, falls die USA unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump die Unterstützung für die Ukraine einstelle.
Zudem sei es nur gerecht, da die von Russland verursachten Zerstörungen in der Ukraine ein Vielfaches der beschlagnahmten Summe betrügen. Ein "starkes Europa" würde nicht nur auf Washington schauen, sondern eine "starke Entscheidung treffen" und das Geld der Ukraine geben.
Südkorea schließt Waffenlieferungen nicht mehr aus
5 Uhr: Angesichts der mutmaßlichen Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland schließt der große Waffenexporteur Südkorea direkte Waffenlieferungen an die Ukraine nach Angaben von Präsident Yoon Suk Yeol nicht mehr aus. "Je nach dem Grad der nordkoreanischen Beteiligung werden wir unsere Unterstützungsstrategie nun schrittweise anpassen", sagte Suk Yeol am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Seoul. "Das bedeutet, dass wir die Möglichkeit von Waffenlieferungen nicht ausschließen".
Nordkorea ist zu einem der wichtigsten Unterstützer der russischen Offensive in der Ukraine geworden. Der Westen wirft dem international isolierten Land seit Langem vor, Moskau Munition zum Einsatz in der Ukraine zu liefern. Das russische Oberhaus ratifizierte am Mittwoch einen militärischen Beistandspakt mit Nordkorea.
Selenskyj telefoniert mit Trump
3.12 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit Donald Trump nach dessen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl nach eigenen Angaben ein "ausgezeichnetes Telefonat" geführt. Die beiden seien sich darin einig, einen "engen Dialog" zu führen und die Zusammenarbeit voranzutreiben, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. "Die starke und unerschütterliche Führung der USA ist unerlässlich für die Welt und einen gerechten Frieden", fügte Selenskyj hinzu.
Wohnung und Werkstatt bei russischem Angriff auf Kiew beschädigt
1.15 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff auf den Holosiiwskyj-Bezirk in Kiew wurden eine Wohnung in einem Wohngebäude sowie eine Autowerkstatt beschädigt, wie die Kiewer Militärverwaltung (KMVA) berichtet.
Nach vorläufigen Angaben wurde bei dem Angriff eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus erheblich beschädigt. "Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keine Verletzten", teilte Serhij Popko, Leiter der KMVA, mit.
Im selben Bezirk brach zudem ein Feuer in einer Garagenanlage aus, das sich auf eine nahegelegene Autowerkstatt ausweitete. Die Gesamtfläche des Brandes erstreckte sich über 300 Quadratmeter. Die Rettungsdienste waren vor Ort im Einsatz.
Der Angriff erfolgte am Abend des 6. November, als russische Streitkräfte mehrere Gruppen von Angriffsdrohnen aus verschiedenen Richtungen starteten. In der Hauptstadt und mehreren Regionen wurde Luftalarm ausgelöst.
Gefechte zwischen nordkoreanischen und ukrainischen Soldaten
1.10 Uhr: Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow hat bestätigt, dass ukrainische und nordkoreanische Truppen zum ersten Mal aufeinandergetroffen sind. Der Verteidigungsminister äußerte sich bereits am Dienstag in einem Interview mit dem Fernsehsender KBS und sagte, es habe ein "kleines" Gefecht gegeben.
Auf die Frage, ob dies offiziell als Beginn der Beteiligung Nordkoreas am Krieg angesehen werden könne, bejahte Umjerow. Der Minister sagte jedoch, dass nordkoreanische Soldaten mit russischen Truppen vermischt und fälschlicherweise als russische Soldaten identifiziert worden seien, sodass eine Identitätsprüfung erforderlich sei, bevor die Ukraine die genaue Zahl der Opfer und Gefangenen bekannt geben könne.
Mittwoch, 6. November
Biden-Regierung drückt bei Waffenhilfe aufs Tempo
23.55 Uhr: Die scheidende US-Regierung unter Präsident Joe Biden will offenbar einen Stopp bereits bewilligter Hilfen für die Ukraine durch den neuen Präsidenten Donald Trump verhindern. Die verbleibenden Lieferungen im Wert von sechs Milliarden Dollar sollten so schnell wie möglich der Ukraine übergeben werden, sagten zwei hochrangige Regierungsmitarbeiter am Mittwoch nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Politico". Trump tritt sein Amt erst am 20. Januar an.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters