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Ukraine und Russland tauchen Gefangene aus | Ukraine-Krieg im Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukraine und Russland tauschen Gefangene aus – zahlreiche Frauen


Aktualisiert am 13.09.2024 - 14:56 UhrLesedauer: 31 Min.
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Ein ukrainischer Soldat umarmt seinen Kameraden bei einem Gefangenenaustausch in der Region Sumy: Russland und die Ukraine haben mehrere Gefangene ausgetauscht. (Quelle: Evgeniy Maloletka/dpa)

Die Ukraine tauscht erneut während des laufenden Krieges Gefangene mit Russland aus. Unter den 49 Kriegsgefangenen Russlands sind viele Frauen. Alle Informationen im Newsblog.

Ukraine und Russland tauschen Gefangene aus

14:11 Uhr: In einem Austausch erhält die Ukraine von Russland 49 Kriegsgefangene zurück. "Das sind Kämpfer der Streitkräfte der Ukraine, der Nationalgarde, der Polizei, des Grenzschutzdienstes und ebenfalls unsere Zivilisten", teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram mit. Ein Teil davon sei bei der Verteidigung des Stahlwerkes Azovstal in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol zu Kriegsbeginn in Gefangenschaft geraten. Unter den Freigekommenen seien 23 Frauen, heißt es.

Wie viele Gefangene der russischen Seite übergeben wurden, wird nicht mitgeteilt. Der Koordinationsstab für Kriegsgefangenenbelange schreibt jedoch von einem Austausch. Von russischer Seite gibt es zunächst keine Angaben.

Russland weist sechs britische Diplomaten wegen Spionagevorwurfs aus

08.05 Uhr: Russland weist sechs britische Diplomaten unter dem Vorwurf der Spionage aus. Der Geheimdienst FSB erklärt, über Dokumente zu verfügen, aus denen hervorgehe, dass das Außenministerium in London eine politische und militärische Eskalation koordiniere.

Das Ministerium habe die Aufgabe, Russlands strategische Niederlage im Krieg gegen die Ukraine sicherzustellen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, wirft laut der Nachrichtenagentur Tass der britischen Botschaft vor, absichtlich dem russischen Volk schaden zu wollen.

ISW: Russische Fortschritte in Kursk nur in kaum umkämpften Gebieten

5.20 Uhr: Die russischen Streitkräfte sind nach Einschätzung des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) bisher in Gebiete der Oblast Kursk vorgedrungen, die von den ukrainischen Streitkräften noch nicht vollständig kontrolliert wurden. Offenbar will Kiew diese auch gar nicht unter Kontrolle bringen. "Die russischen Streitkräfte werden wahrscheinlich größere Schwierigkeiten haben, wenn sie zum Gegenangriff in Gebiete des Vorstoßes vordringen, die von den ukrainischen Streitkräften kontrolliert werden", schreibt das Institut in seinem Lagebericht.

Britischer Premier: Wollen keinen Konflikt mit Russland

2.46 Uhr: Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Behauptung von Russlands Präsident Wladimir Putin zurückgewiesen, dass eine Freigabe weitreichender Waffen des Westens für Angriffe tief in russischem Territorium einer Kriegsbeteiligung der Nato gleichkäme. Großbritannien wolle keinen Konflikt mit Russland, sagte Starmer auf dem Weg nach Washington. "Die Ukraine hat ein Recht auf Selbstverteidigung", dieses Recht unterstütze Großbritannien voll und ganz und biete in diesem Kontext Ausbildungsmöglichkeiten an. "Aber wir suchen keinen Konflikt mit Russland – das ist nicht im Geringsten unsere Absicht", betonte der britische Premier.

Kiew hat wiederholt darum gebeten, dass Großbritannien und die USA den Gebrauch weitreichender Raketen freigeben, damit die Ukraine damit Ziele im russischen Hinterland angreifen kann. Dies dürfte auch bei Starmers Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Freitag in Washington ein Thema sein. "Ich möchte morgen sicherstellen, dass diese Diskussionen, die taktischen Diskussionen, in den richtigen strategischen Kontext der Situation in der Ukraine gestellt werden", betonte Starmer.

Die USA beschränken den Einsatz ihrer Waffen gegen Russland nach offizieller Darstellung auf die Abwehr der russischen Offensive gegen die ostukrainische Stadt Charkiw. Die britische Regierung äußert sich bislang nicht konkret zur Frage, was sie der Ukraine mit den von ihr zur Verfügung gestellten Waffen genau erlaubt. Was eine Erlaubnis für den Krieg bedeuten würde, lesen Sie hier.

Ukraine: Vier Tote nach russischem Angriff auf Charkiw

2.30 Uhr: Die regionalen Behörden in Charkiw teilen den Tod von drei Menschen nach einem russischen Beschuss mit. In einer Erklärung hieß es außerdem, neun weitere Personen seien bei dem Angriff auf das Dorf Borowa südöstlich von Charkiw verletzt worden. Das ukrainische Innenministerium hatte zuvor berichtet, dass Rettungsdienste bereits wegen eines anderen Angriffs im Einsatz waren, als die Moskauer Truppen erneut schossen. Unter den Verletzten seien auch Rettungskräfte. In der benachbarten Grenzregion Sumy haben russische Streitkräfte nach Angaben örtlicher Behörden im Laufe des Donnerstags 57 Mal Grenzgebiete beschossen. Eine Person sei nach einem Angriff in der Nähe der Stadt Jampil getötet worden. Die Region Sumy liegt gegenüber der südrussischen Region Kursk.

Donnerstag, 12. September

Putin: Bei Erlaubnis zu Raketeneinsatz durch Ukraine wäre Nato "im Krieg mit Russland"

18.28 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin droht wieder einmal westlichen Staaten. Diese befänden sich mit Russland "im Krieg", falls der Ukraine die Erlaubnis zum Einsatz westlicher weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland erteilt werde, behauptete er. "Dies würde die Natur des Konflikts erheblich verändern", sagte Putin einem Reporter des staatlichen Fernsehens. "Es würde bedeuten, dass sich die Nato-Länder im Krieg mit Russland befinden."

Putin und seine Propagandisten haben der Nato immer wieder gedroht. Russlands Präsident behauptet, dass angeblich nur die liefernden Staaten dazu in der Lage seien, die entsprechenden Waffen für den Einsatz gegen Ziele in Russland zu programmieren. Mehr zu der erwarteten Entscheidung der USA und Großbritanniens lesen Sie hier. Warum Politiker der Ampelregierung die Lieferungen gerade jetzt für richtig halten, lesen Sie hier. Russland hat vom Iran neue ballistische Raketen erhalten, die erhebliche Auswirkungen auf den Kriegsverlauf haben können (mehr zu diesen Raketen lesen Sie hier).

Selenskyj wirft Russland Angriffe auf Rotes Kreuz und Getreidefrachter vor

15.42 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland ein weiteres Kriegsverbrechen vorgeworfen. Die Besatzer hätten in der Region Donezk ein Fahrzeug des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz angegriffen. Bei dem russischen Schlag seien drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden. Selenskyj veröffentlicht dazu ein Foto von einem in Flammen stehenden Lastwagen des Roten Kreuzes. "In diesem Krieg ist alles absolut klar – Russland sät das Böse, die Ukraine verteidigt das Leben", teilt Selenskyj im sozialen Netzwerk X mit.

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Das IKRK bestätigt den Tod von drei seiner Mitarbeiter bei dem Angriff in der Ostukraine. "Unsere Herzen sind gebrochen, da wir heute um den Verlust unserer Kollegen trauern", erklärt IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric. Sie verurteilt "die Angriffe auf das Personal des Roten Kreuzes auf das Schärfste". Es sei "skrupellos", wenn ein Ort zum Verteilen von Hilfsgütern beschossen werde.

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Der Staatschef fordert einmal mehr eine Antwort der Staaten und internationalen Organisationen auf die Gewalt Russlands. "Nur gemeinsam kann die Welt Russland zwingen, diesen Terror zu beenden und Moskau zum Frieden zu bewegen", sagt er.

Bei X teilt der Staatschef auch mit, dass Russland in der Nacht ein mit Weizen für Ägypten beladenes ziviles Frachtschiff nach dem Verlassen ukrainischer Hoheitsgewässer im Schwarzen Meer mit einer Rakete angegriffen habe. Es habe keine Opfer gegeben. Selenskyj betont einmal mehr die Bedeutung ukrainischer Getreideexporte für die Welternährung und fordert auch hier eine internationale Reaktion. "Weizen und Nahrungsmittelsicherheit sollten nie Ziele von Raketen sein", sagt er. Die Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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