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Gegenoffensive der Ukraine: "Sie hatten nicht mit unseren Panzern gerechnet"


Gegenoffensive in der Ostukraine
"Sie hatten nicht mit unseren Panzern gerechnet"

Von t-online
Aktualisiert am 03.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Kämpfer einer ukrainischen Panzerbesatzung in der Ostukraine: Die erfolgreiche Gegenoffensive in der Region gelang auch aufgrund einer besonderen Taktik. (Quelle: Inna Varenytsia/AP/dpa)
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Binnen weniger Tage hat die Ukraine im September große Gebiete in der Region Charkiw zurückerobert. Soldaten sprechen nun über ihre erfolgreiche Taktik.

In der Region um die ukrainische Millionenstadt Charkiw hat die ukrainische Armee im September über 400 Ortschaften zurückerobert. Teil des Vorstoßes war ein Überraschungsangriff auf russische Stellungen nahe der Stadt Balaklija. Gegenüber dem Rundfunksender Radio Free Europe / Radio Liberty berichten ukrainische Panzersoldaten von dem militärischen Erfolg. Wie gelang es ihnen, Putins Armee zurückzudrängen?

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"Sie hatten nicht mit unseren Panzern gerechnet", erklärt Oleh, ein Soldat. "Sie dachten, es wäre nur Infanterie, die auf sie schießt und sich schnell zurückziehen würde." Dabei hätten die Kampfeinheiten ihre gesamte Munition in zwei Minuten aufgebraucht, sagt er. Schließlich seien ihre Gegner in Panik geraten. Für Oleh durchaus verständlich: "Ich weiß, dass es beängstigend ist, wenn ein Panzer auf dich schießt."

"Wir griffen 'Moskau' noch dreimal an"

Angegriffen worden sei eine befestigte Stellung der russischen Armee, die die Soldaten "Moskau" nennen. "Wir zerstörten ihre erste Verteidigungslinie und zogen uns zurück, weil wir keine Munition mehr hatten", erinnert sich Wolodymyr, ebenfalls Soldat. "Wir griffen 'Moskau' noch dreimal an und kehrten dann wegen der Munition zurück." Gegen Mittag seien die russischen Soldaten schließlich zum Rückzug gezwungen und die Stellung eingenommen worden.

"Sie haben viele ihrer Waffen zurückgelassen – Maschinengewehre schweren Kalibers, Mörser, Panzerabwehrwaffen", berichtet der Kommandeur des Panzergeschwaders, der sich "Borziy" nennt. "In den Schützengräben lag noch viel Munition. Das bedeutet, dass sie noch viel Munition übrig haben."

Ausschlaggebend für den militärischen Erfolg war nach Angaben des Kommandeurs eines Panzerbataillons die gute Koordination zwischen Infanterie, Panzern und Artillerie. Mithilfe von Drohnen habe der Angriffsleiter die Kampfszenen beobachtet und die Panzer in Echtzeit kommandiert. "Wir waren erfolgreich, weil wir diese befestigte Stellung unbedingt einnehmen wollten", sagt der Soldat.

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