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Russland kauft Munition von Nordkorea: Ukrainische Strategie erfolgreich?


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Russlands Deal mit Nordkorea
Experte: "Ukrainische Strategie zeigt offenbar Erfolg"


Aktualisiert am 06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Explosion eines russischen Munitionsdepots: Immer wieder zielt die ukrainische Armee auf die Munitionslager der russischen Armee.Vergrößern des Bildes
Explosion eines russischen Munitionsdepots: Immer wieder zielt die ukrainische Armee auf die Munitionslager der russischen Armee. (Quelle: EyePress News)
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Seit Wochen zielt die ukrainische Armee mit ihren Angriffen auf russische Munitionsdepots. Nun scheint ihre Strategie aufzugehen, glaubt ein Experte.

Das russische Verteidigungsministerium kauft offenbar Millionen Raketen und Artilleriegranaten aus Nordkorea. Das geht laut "New York Times" aus einem Bericht der US-Geheimdienste hervor. Die nordkoreanischen Waffen seien für die Unterstützung der russischen Armee in der Ukraine bestimmt.

Der Militärexperte Carlo Masala wertet das als Zeichen des Fortschritts für die Ukraine. "Anscheinend zeigt die ukrainische Strategie, auf Munitionslager und Munitionslogistik zu gehen, Erfolg", schreibt er auf Twitter. Im Interview mit t-online hatte er zuvor davon gesprochen, dass sich in der Region Cherson zeigen werde, ob Russland noch genügend Munition habe. Nun müsse Russland auf "dumme Munition" aus Nordkorea zurückgreifen, so Masala.

Dabei handelt es sich um ungelenkte Bomben, die dort einschlagen, wo sie abgeworfen werden. Bereits zu Beginn des Krieges hatte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Russland den Einsatz dieser Waffen und damit verbundene Kriegsverbrechen vorgeworfen. Wird die Munition über zivilen Bereichen abgeworfen, ermöglicht sie es dem Angreifer demnach nicht, zwischen Zivilisten und Soldaten zu unterscheiden.

Unklar ist, um welche Munitionstypen es sich bei dem Kauf genau handelt. Bei einer 152-Millimeter-Artilleriegranate oder einer Rakete im Katjuscha-Stil, die Nordkorea herstellt, gebe es nichts, das Hightech sei, sagt Frederick W. Kagan, ein Militärexperte am American Enterprise Institute, der "New York Times".

US-Beamter: Vorgang zeigt Verzweiflung in Moskau

Ein US-Beamter schätzt die Situation des russischen Militärs ähnlich ein: Der Vorgang deute auf die Probleme der russischen Armee hin und zeige die Verzweiflung in Moskau. Immer wieder war es der ukrainischen Armee eigenen Angaben nach in den vergangenen Wochen gelungen, russische Munitionsdepots zu zerstören.

Die Tatsache, dass Russland sich an Nordkorea wende, zeige demnach, dass "das russische Militär in der Ukraine weiterhin unter schweren Versorgungsengpässen leidet, die zum Teil auf Exportkontrollen und Sanktionen zurückzuführen sind", sagte der US-Beamte. Russland könnte demnach auch in Zukunft militärische Ausrüstung aus Nordkorea bestellen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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