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Schiffsunglück vor Nordsee-Küste von Großbritannien: Öltanker in Flammen


Zwei Schiffe kollidieren
Katastrophe in der Nordsee: Öltanker in Flammen – viele Verletzte

Von t-online, sbi

Aktualisiert am 10.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Im Video: Die Schiffe brennen seit Stunden. (Quelle: t-online)
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In der Nordsee ist es zu einem schweren Schiffsunglück gekommen. Ein Öltanker soll in Flammen stehen.

Vor der britischen Küste bei East Yorkshire hat sich am Montagmorgen ein schweres Schiffsunglück ereignet. Das Containerschiff "Solong", das unter portugiesischer Flagge fährt, und ein Öltanker kollidierten in der Nordsee. Laut BBC steht der Öltanker in Flammen. Es soll sich um die "Stena Immaculate" handeln, die unter US-Flagge fährt.

Inzwischen ist bekannt geworden, dass es keine Toten gibt. Mindestens 32 Menschen seien verletzt. Insgesamt 37 Menschen von beiden Schiffen seien an Land gebracht worden, schrieb die Nachrichtenagentur PA am Mittag. Mehrere Menschen werden zudem vermisst.

Die 20-köpfige Besatzung der "Stena Immaculate" habe das Schiff verlassen können, alle Seeleute des Unternehmens seien in Sicherheit.

Flugzeugtreibstoff ausgetreten

Seit dem Nachmittag steht auch fest, dass Flugzeugtreibstoff ausgetreten ist. Das teilte der Betreiber der "Stena Immaculate", das US-amerikanische Unternehmen Crowley, mit. Demnach wurde ein Tank mit sogenanntem Jet-A1-Treibstoff, einem Kerosin-Typ für Düsentriebwerke, beschädigt.

Die "Stena Immaculate" habe vor Anker gelegen, als sie von dem Containerschiff "Solong" gerammt worden sei, hieß es in der Mitteilung weiter. Infolge des Aufpralls seien das Feuer ausgebrochen und der Jet-Treibstoff ausgetreten. Zur genauen Menge des ausgelaufenen Treibstoffs machte Crowley bislang keine Angaben.

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Die Rettungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Wie die Küstenwache mitteilte, ging der Notruf um 9.48 Uhr Ortszeit (10.48 Uhr MEZ) ein. Ein Rettungshubschrauber der Küstenwache aus Humberside wurde gerufen, außerdem mehrere Rettungsboote, ein Starrflügelflugzeug der britischen Küstenwache und in der Nähe befindliche Schiffe mit Feuerlöschkapazitäten", heißt es weiter.

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Auf Fotos und Videos, die Aufnahmen von der Unglücksstelle zeigen sollen, sind dichte Rauchschwaden zu sehen. Die Umrisse der Schiffe sind teilweise nur zu erahnen.

Spezialkräfte aus verschiedenen Orten sind zur Unglücksstelle unterwegs, um den brennenden Öltanker zu löschen und mögliche Verletzte zu retten. Die Situation werde von den Behörden als äußerst ernst eingeschätzt.

Umweltschutzorganisation Greenpeace besorgt

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace in Großbritannien teilte mit, sie beobachte die Berichte genau. "Sowohl die hohe Geschwindigkeit als auch die Videos von den Folgen geben Anlass zu großer Sorge", sagte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Jedoch sei es noch zu früh, das Ausmaß von Schäden für die Umwelt zu bestimmen, erklärte der Sprecher weiter.

Droht eine Umweltkatastrophe?

Der Geschäftsführer der Reederei, Erik Hanell, äußerte, es sei zu früh, um über die Unglücksursache zu spekulieren. Der Leiter des Hafens von Grimsby äußerte, ihm sei von einem "Feuerball" berichtet worden.

Der Vorsitzende des Stadtrates der nahegelegenen Stadt Hull sprach von einer "verheerenden" Lage. Die potenziellen negativen Folgen für die Umwelt seien besorgniserregend, in den kommenden Tagen müsse daher "sehr schnell" daran gearbeitet werden, diese zu verstehen. Die Küstenwache prüft, ob und welche Maßnahmen zur Bekämpfung von Umweltbedrohungen erforderlich sein könnten.

Verwendete Quellen
  • x.com: Post von @NavyLookout
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen afp und dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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