Experten befürchten schweres Erdbeben Santorini: Behörden rufen Notstand aus
Auch am Donnerstag hat es im östlichen Mittelmeer Dutzende Erdbeben gegeben. Die Behörden rechnen mit noch stärkeren Erschütterungen.
Das griechische Bürgerschutzministerium hat für die Insel Santorini den Notstand ausgerufen. Hintergrund ist die Befürchtung eines schweren Erdbebens, das sich jederzeit ereignen könnte. Die Behörden können nun in den nächsten 30 Tagen unter anderem Besitzer von schwerem Gerät für Räumungsmaßnahmen unbürokratisch zum Dienst verpflichten.
Die griechische Behörde zum Schutz vor Erdbeben teilte mit, dass ein Beben der Stärke 6 oder mehr nicht ausgeschlossen sei. Ab dieser Größenordnung sind erhebliche Schäden zu erwarten. Allein am Donnerstag gab es Dutzende kleinere Beben im Raum Santorini, was viele Menschen in Angst versetzte.
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Viele Bewohner haben die Insel bereits Richtung Festland verlassen, besonders Frauen, Kinder und ältere Menschen. Andere bleiben auf der Insel, um ihr Hab und Gut zu schützen und Plünderungen zu verhindern. Jüngere Einwohner und die Polizei patrouillieren in den Ortschaften, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Am Freitag wird das griechische Militär Feldküchen einrichten, wie der Nachrichtensender Skai berichtete. Diese sollen Bürger und Rettungskräfte im Ernstfall mit Essen versorgen können. Das entsprechende Dokument des Ministeriums wurde von der Inselgemeinde im Internet veröffentlicht.
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- Nachrichtenagentur dpa