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Siemens-Manager: Pilot funkt erst Treibstoffmangel – dann stürzte er ab


Familie stürzt bei Sightseeing-Flug in den Tod
Der letzte Kontakt mit dem Piloten wirft Fragen auf

Von t-online, ivi

Aktualisiert am 11.04.2025 - 14:59 UhrLesedauer: 2 Min.
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Im Video: Die Fluchtroute und wie eine Augenzeugin den Absturz erlebt hat. (Quelle: t-online)
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Kurz nach dem Start stürzt ein Rundflug-Helikopter in den Hudson River in New York. Der letzte Funkkontakt mit dem Piloten wirft Fragen auf.

Ein Hubschrauber ist am Donnerstagnachmittag bei einem Sightseeing-Flug über New York abgestürzt – alle sechs Menschen an Bord kamen ums Leben. Der Absturz ereignete sich gegen 15.15 Uhr Ortszeit auf der New-Jersey-Seite des Hudson River, unweit der Südspitze Manhattans. Laut ersten Hinweisen könnte ein technischer Defekt die Ursache gewesen sein. Möglicherweise ging dem Helikopter auch der Treibstoff aus.

Der Hubschrauber vom Typ Bell 206 startete nach Behördenerkenntnissen um 14.59 Uhr vom Heliport in Downtown Manhattan und nahm Kurs auf die George Washington Bridge – entlang der Westküste Manhattans. Um 15.08 Uhr wendete die Maschine dort und flog zurück in südliche Richtung – dieses Mal entlang der New-Jersey-Seite des Hudson.

"Kurz darauf verlor das Flugzeug die Kontrolle und stürzte ins Wasser", erklärte Polizeikommissarin Jessica Tisch. Der Notruf ging um 15.17 Uhr bei den Behörden ein. Augenblicke später waren bereits erste Einsatzkräfte vor Ort.

Video | Helikopter-Absturz: Video zeigt Moment des Unglücks
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Quelle: t-online

Pilot meldet Treibstoffmangel nach dem Start

Michael Roth (71), Eigentümer der Firma New York Helicopter, die den Rundflug organisiert hatte, berichtete dem britischen "Telegraph" vom letzten Kontakt mit dem Piloten: "Er funkte durch, dass er landen müsse und Treibstoff brauche – eigentlich hätte es etwa drei Minuten dauern sollen, bis er ankommt. Aber 20 Minuten später war er immer noch nicht da."

Was zu dem plötzlichen Spritmangel geführt hat, konnte Roth allerdings nicht beantworten. Er zeigte sich erschüttert: "Wir sind alle am Boden zerstört. Meine Frau hört nicht auf zu weinen. Der Tod eines Kindes ist für jeden Menschen eine monumentale Katastrophe."

Alle sechs Passagiere des Hubschraubers tot

An Bord der Unglücksmaschine waren nach Angaben des New Yorker Bürgermeisters Eric Adams sechs Menschen: drei Erwachsene, drei Kinder – eine Familie aus Spanien, die zu Besuch war, sowie der Pilot. Demnach handelt es sich um die Familie von Siemens-Manager Agustin Escobar. "Alle sechs Opfer wurden bereits aus dem Wasser geborgen und sind leider verstorben", so Bürgermeister Adams. Vier Menschen wurden noch am Unfallort für tot erklärt, zwei erlagen im Krankenhaus ihren Verletzungen.

Laut Polizei war der Rundflug ursprünglich über Governor's Island und die Freiheitsstatue geplant – mit Wendepunkt bei der George Washington Bridge. Danach sollte die Route zurück Richtung Süden führen. Doch kurz nach der Wende verlor der Helikopter offenbar die Kontrolle.

Zum Zeitpunkt des Unglücks war das Wetter wechselhaft: bewölkt, mit Windgeschwindigkeiten zwischen 15 und 25 Kilometern pro Stunde, Böen bis zu 35 km/h – das berichtete CNN. Ob die Witterung eine Rolle beim Absturz spielte, ist noch unklar.

Verwendete Quellen
  • telegraph.co.uk: "Hudson River helicopter crash: Family of five killed were on holiday from Spain" (Englisch)
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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