Feuerwehr bekämpft Großbrand Flammenwalze in Südtirol – Handynetz droht auszufallen
In Südtirol ist ein Waldbrand ausgebrochen. Die Feuerwehr kämpft mit Hubschraubern gegen die Flammen und versucht, die Kommunikationsnetze zu retten.
Seit dem frühen Donnerstagnachmittag kämpfen Hunderte Einsatzkräfte in Südtirol gegen einen großen Waldbrand. Das Feuer wütet nahe der Gemeinde Prad am Stilfserjoch in Bozen. Laut Feuerwehr sind 100 Hektar betroffen, das entspricht rund 140 Fußballfeldern. Herausfordernd für die Feuerwehrleute: Der Wald liegt in einer Höhe von 1.000 bis 2.000 Metern. Mehr als 400 Kräfte der Feuerwehren sind im Einsatz, außerdem fünf Löschhubschrauber.
Vor allem die Wasserversorgung ist ein Problem für die Helfer: Wegen der unwegsamen Gegebenheiten vor Ort muss das Wasser aufwendig per Hubschrauber zum Einsatzort transportiert werden. Ein Bauernhof in der Gemeinde Stilfs wurde vorsorglich evakuiert. Die Anwohner in den umliegenden Dörfern wurden per Notfall-App vor der Rauchentwicklung gewarnt.
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Stilfserjoch lockt jährlich viele Touristen an
Der Waldbrand bedroht auch die Kommunikationsnetze in der Region: Die Feuerwehr versucht, einen wichtigen Umsetzer bei Groß-Montoni vor den Flammen zu schützen. Sollte er beschädigt werden, könnten Fernseh-, Radio- und Handynetz ausfallen, teilte die örtliche Feuerwehr auf Facebook mit. Heute früh hieß es, der Brand habe eingegrenzt werden können.
Das Stilfserjoch in Südtirol ist der höchste durch eine asphaltierte Straße erschlossene Gebirgspass in Italien. An der Straße gibt es mehrere Hotels, Cafés und Kioske. Wegen seiner vielen Kurven zieht der Gebirgspass jährlich Tausende Radsportler an.
- Facebook-Seite des Landesfeuerwehrverbands Südtirol
- südtirolnews.it: Waldbrand am Stilfser Joch: 50 bis 60 Hektar Wald in Flammen
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