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USA: Jeffrey Epstein – Prominenter US-Pathologe zweifelt Suizid an


Tod durch Erwürgen?
Der Fall Epstein – Pathologe sieht Hinweise auf Mord

Von afp, t-online, rew

Aktualisiert am 31.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Jeffrey Epstein: Der verstorbene Multimillionär soll Minderjährige missbraucht haben. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Jeffrey Epstein: Der verstorbene Multimillionär soll Minderjährige missbraucht haben. (Archivbild) (Quelle: New York State Sex Offender Registry/ap)
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Im August wurde Jeffrey Epstein tot in seiner Gefängniszelle gefunden: erhängt. Laut Gerichtsmedizin nahm sich der mutmaßliche Missbrauchstäter selbst das Leben. Doch nun kommen Zweifel auf.

Ein forensischer Gutachter hat den Suizid von Jeffrey Epstein angezweifelt. Die Verletzungen am Körper des wegen Missbrauchs angeklagten US-Millionärs deuteten eher auf Mord hin, sagte der Pathologe Michael Baden in einem Interview mit dem Fernsehsender "Fox News". Damit widersprach Michael Baden dem offiziellen Befund der Behörden, wonach Epstein sich im August in einem New Yorker Hochsicherheitsgefängnis erhängt habe.

Baden erklärte in dem Gespräch, dass die drei Verletzungen am Hals des erhängten 66-Jährigen "extrem ungewöhnlich" für einen Suizid seien –insbesondere die Brüche des Zungenbeins und des Schildknorpels. Sie deuteten eher auf Erwürgen hin. Epsteins Bruder hatte Baden engagiert, um das Ergebnis der offiziellen Untersuchung zu überprüfen. Der 85-jährige Baden ist in den USA ein bekannter Forensiker und tritt regelmäßig im Fernsehen auf.

Die Gerichtsmedizin zeigt sich unbeeindruckt

Die Chefin der New Yorker Gerichtsmedizin, Barbara Sampson, blieb am Mittwoch bei ihrer Einschätzung. Die gerichtsmedizinische Untersuchung sei "gründlich und vollständig" gewesen, erklärte sie. "Es gibt keinen Grund für eine zweite medizinische Untersuchung durch unsere Behörde."

Der US-Multimillionär Jeffrey Epstein war im August erhängt in seiner Zelle in einem Gefängnis in Manhattan gefunden worden. Nach dem plötzlichen Tod des mutmaßlichen Missbrauchstäters waren schnell Spekulationen über einen verdeckten Mord aufgekommen: Er sei ermordet worden, damit er keine kompromittierenden Informationen über einige seiner prominenten Bekannten preisgeben konnte. Eine Untersuchung hatte ergeben, dass Epstein womöglich nicht richtig überwacht wurde.


Denn der 66-jährige Epstein hatte gute Kontakte zu zahlreichen Politikern und Prominenten, unter anderem zum britischen Prinzen Andrew und US-Präsident Donald Trump. Er soll jahrelang minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Eine Reihe von Frauen in den USA erhebt schwere Vorwürfe, denen zufolge Epstein sie auch an Freunde und Bekannte als Sexsklaven weiter vermittelt habe.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

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