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Österreich: Familie verweigert ärztliche Behandlung – Tochter stirbt


Angeblich religiöse Gründe
Keine ärztliche Hilfe – Mädchen stirbt

Von dpa
12.10.2019Lesedauer: 1 Min.
Gefängnis (Symbolbild): Zwei Deutsche sollen mit ihrer Tochter aus religiösen Gründen nicht zum Arzt gegangen sein. Das Kind starb, die Eltern befinden sich in Untersuchungshaft.Vergrößern des Bildes
Gefängnis (Symbolbild): Zwei Deutsche sollen mit ihrer Tochter aus religiösen Gründen nicht zum Arzt gegangen sein. Das Kind starb, die Eltern befinden sich in Untersuchungshaft. (Quelle: imago-images-bilder)

Aus religiösen Gründen soll ein deutsches Paar in Österreich mit seiner Tochter nicht zum Arzt gegangen sein. Nun ist die 13-Jährige gestorben, die Eltern befinden sich in Untersuchungshaft.

Zwei in Österreich wohnende Deutsche stehen im Verdacht, die eigene Tochter durch Unterlassung getötet zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft Krems im Bundesland Niederösterreich bestätigte, sitzen die Eltern seit etwa zwei Wochen in Haft.

Der Fall war am Samstag durch einen Bericht der "Kronen Zeitung" bekannt geworden. Woran das Mädchen genau gestorben ist, war zunächst noch nicht klar. Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft Krems lag am Samstag noch kein Gutachten der Rechtsmedizin vor. Der Vorwurf lautet auf Mord durch Unterlassung.


Laut der "Kronen Zeitung" litt die 13-Jährige an einer chronischen Entzündung im Bauchraum und starb Ende September. Die Eltern seien streng gläubig und sollen keine ärztliche Hilfe für ihr Kind zugelassen haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Bericht in der "Kronen Zeitung"
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