Nach Einführung der neuen Roller Polizei erwischt zahlreiche Betrunkene mit E-Scootern
In München und Erfurt musste die Polizei am Wochenende über 20 alkoholisierte E-Scooter-Fahrer anhalten. Bei den neu eingeführten Rollern darf die 0,5-Promille-Grenze nicht überschritten werden.
Die neu zugelassenen Elektro-Tretroller scheinen zu einem beliebten Fortbewegungsmittel von Betrunkenen zu werden. Die Münchner Polizei berichtete am Sonntag, dass sie in den vergangenen Tagen täglich mehr als 20 Fahrten mit E-Tretrollern festgestellt habe, bei denen die Fahrer alkoholisiert gewesen seien.
Auch am Wochenende seien in der Landeshauptstadt wieder mehrere E-Scooter-Fahrer erwischt worden, die mit mehr als einer Promille Alkohol im Blut unterwegs waren. In München wurden neben betrunkenen E-Tretroller-Fahrern auch mehrfach Rollerbenutzer unter dem Einfluss von illegalen Drogen erwischt.
Dieselben Promillegrenzen wie beim Autofahren
Auch die Erfurter Polizei hielt am Wochenende zwei betrunkene E-Scooter-Fahrer an. Den Angaben zufolge stoppten die Beamten am Samstagabend zwei junge Männer, die einen Promille-Wert von jeweils 1,50 und 0,58 hatten. "Vermutlich ist es vielen nicht bewusst, aber es gelten für den E-Scooter dieselben Promillegrenzen wie für einen Pkw", teilte die Polizei mit.
Eine schwedische Firma hatte am Freitag eine Flotte von 100 E-Tretrollern in Erfurt aufgestellt, die Passanten sich über eine App auf dem Smartphone ausleihen können. Die Roller, mit denen man bis zu 20 Kilometer pro Stunde schnell fahren kann, sind seit Mitte Juni in Deutschland zugelassen.
- Justiz-Skandal: Milliardär wegen Missbrauchs verhaftet
- Tutanchamun: Schatz des Pharaos stammte nicht von der Erde
- Polizeieinsatz: Hochzeitskorso-Teilnehmer schießen in die Luft
Kritiker der E-Tretroller hatten auch aus Sicherheitsgründen vor einer generellen Zulassung der E-Tretroller gewarnt. Sie befürchten dadurch eine deutliche Zunahme von Verkehrsunfällen und Verletzten.
- Nachrichtenagentur dpa