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Kraftstoffbetrug in Polen: Bande hinterzieht hundert Millionen Euro Steuern


Kraftstoffbetrug in Polen
Bande hinterzieht 100 Millionen Euro Steuern

Von afp
20.03.2019Lesedauer: 1 Min.
Polizei im Einsatz: 20 Objekte wurden bei einer Razzia untersucht. (Symbolbild)Vergrößern des BildesPolizei im Einsatz: 20 Objekte wurden bei einer Razzia untersucht. (Symbolbild) (Quelle: Manngold/imago-images-bilder)

Hundert Millionen Euro Steuern soll eine Bande mit kriminellem Handel hinterzogen haben. In Polen verkauften die Verdächtigen falschen Kraftstoff. Gegen neun Personen wird nach einer Razzia nun ermittelt.

Eine Bande soll mit betrügerischem Kraftstoffhandel zwischen Deutschland und Polen allein in der Bundesrepublik Steuern in Höhe von rund hundert Millionen Euro hinterzogen haben. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft und das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg mitteilten, wurden am Mittwoch bei einer Großrazzia in beiden Bundesländern 20 Objekte durchsucht und vier Verdächtige verhaftet. Über Jahre soll die Bande große Mengen Heizöl unversteuert in Polen als Diesel verkauft haben.

Konkret wird den Verdächtigen vorgeworfen, das in Deutschland niedrig besteuerte Heizöl zwischen 2014 und 2018 über zwei in Berlin ansässige Großhandelsgesellschaften in mehr als 6.000 Fuhren nach Polen gebracht haben. Dort sollen sie das zur Kennzeichnung eingefärbte Heizöl entfärbt und unversteuert als Diesel verkauft haben.

Ermittlungen gegen neun Verdächtige

140 Einsatzkräfte beschlagnahmten demnach bei der Razzia am Mittwoch 50.000 Euro und weitere Beweismittel. Die Verhafteten seien zwischen 48 und 59 Jahre alt. Weitere Angaben machten Staatsanwaltschaft und Zoll zu den Verdächtigen noch nicht. Insgesamt werde gegen neun Beschuldigte ermittelt, denen bandenmäßige Steuerhinterziehung und Geldwäsche zur Last gelegt werden.


Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt den Angaben zufolge in dem Fall seit mehr als anderthalb Jahren gemeinsam mit Justiz und Zoll aus Polen. Auch dort habe es zeitlich abgestimmte Festnahmen von Gasölabnehmern gegeben, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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