Neue Opfer identifiziert Missbrauch auf Campingplatz: Zahl der Opfer steigt
Als der Missbrauchsfall von Lügde im Januar bekannt wurde, ging die Polizei von 23 Opfern aus. Nun ist klar: Es waren 31 Kinder – mindestens.
Die Zahl der bislang bekannten Opfer schweren sexuellen Missbrauchs auf einem Campingplatz in Lügde in Nordrhein-Westfalen ist auf 31 gestiegen. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei gemeinsam in Bielefeld mit. Unter den Opfern seien 27 Mädchen und 4 Jungen im Alter zwischen 4 und 13 Jahren.
Bei einer ersten Pressekonferenz Ende Januar waren die Ermittler von 23 Opfern aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ausgegangen, hatten aber auf eine vermutlich hohe Dunkelziffer verwiesen. Aus welchen Bundesländern die jetzt neu identifizierten Opfer kommen, wollte eine Polizeisprecherin nicht sagen.
Bislang erhielt die Polizei 63 Hinweise zu dem Fall
Bei der Ermittlungskommission "Eichwald", benannt nach dem Campingplatz in Lügde, sind nach Polizeiangaben bislang 63 Hinweise eingegangen. Die Ermittlungen hat das Polizeipräsidium Bielefeld als übergeordnete Behörde übernommen.
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Wegen des Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und der Verbreitung von Kinderpornografie sitzen ein 56-Jähriger aus Lügde, ein 33-Jähriger aus Steinheim (ebenfalls Nordrhein-Westfalen) und ein 48-Jähriger aus Stade (Niedersachsen) in Untersuchungshaft.
- Nachrichtenagentur dpa