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Schüsse in Arztpraxen - Eine Chronologie


Kriminalität
Schüsse in Arztpraxen

Von dapd
Aktualisiert am 06.03.2012Lesedauer: 2 Min.

Ein 78 Jahre alter Mann hat im pfälzischen Weilerbach zwei Ärzte erschossen. Der Mann eröffnete beim Betreten der Arztpraxis sofort das Feuer. Später schoss er auf offener Straße einen Polizisten an. Als ein Spezialeinsatzkommando das Haus des Mannes stürmte, in das er sich geflüchtet hatte, fanden die Polizisten den Schützen tot auf. Im Folgenden sind ausgewählte Fälle von tödlichen Auseinandersetzungen in Arztpraxen dokumentiert.

Februar 2005: Offenbar aus Unzufriedenheit über eine medizinische Behandlung erschießt ein ehemaliger Patient seinen 39 Jahre alten Zahnarzt in Oelde (Nordrhein-Westfalen). Der 26-Jährige kam in die Praxis, zog eine Waffe und gab drei Schüsse auf den Arzt ab, der noch am Tatort starb. Der Schütze flüchtete in eine Pizzeria, wo er einen Angestellten als Geisel nahm. Er zwang den Mann, ihn mit dessen Wagen mitzunehmen. Allerdings konnte die Geisel entkommen und die Polizei verständigen. Schließlich wurde der Tatverdächtige in Lippstadt gefasst.

Mai 2003: Ein 69-jähriger Amokläufer erschießt in Ludwigshafen erst seine 71 Jahre alte Frau und dann zwei Ärzte im Alter von 45 und 37 Jahren in ihren Praxen. Unmittelbar vor seiner Verhaftung richtet der Mann die Waffe gegen sich selbst und erliegt später in einem Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Mann hinterließ einen Abschiedsbrief, in dem er erklärte, er habe seine kranke Frau von ihren Leiden erlösen und die Mediziner zur Rechenschaft ziehen wollen.

Mai 2002: Ein 22-Jähriger nimmt in einer Wiesbadener Arztpraxis eine Arzthelferin als Geisel und wird von Sondereinsatzkräften der Polizei durch einen gezielten Schuss in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt. Bei der Geisel handelt es sich um die 18 Jahre alte Ex-Freundin des Mannes. Der 22-Jährige hatte zuvor mit einer großkalibrigen Handfeuerwaffe in der Praxis um sich geschossen. Während der Augenarzt fliehen konnte, schlossen sich drei Personen in einem Nebenraum ein und nahmen Kontakt zu dem Sondereinsatzkommando der Polizei auf.

Oktober 2001: In Schleswig erschießt ein Patient einen 41-jährigen Arzt in seiner Praxis. Anschließend begeht der Mann Selbstmord. Der 62-Jährige stürmte an einer Sprechstundenhilfe vorbei in das Behandlungszimmer und erschoss ohne Vorwarnung den Lungenfacharzt. Möglicherweise war der schwer lungenkranke Mann unzufrieden mit seinem Arzt, hieß es.

August 1999: Nach einem Streit erschießt ein 52-Jähriger in einer Berliner Arztpraxis seine 37-jährige Lebensgefährtin und anschließend eine 48-jährige Arzthelferin, die dem Opfer helfen wollte. Der Neurologe wird verletzt, als er den Täter überwältigen will.

Dezember 1998: Ein offenbar psychisch kranker Mann tötet im oberfränkischen Lautertal bei Coburg während eines Behandlungsgesprächs einen Arzt in dessen Praxis und dann sich selbst. Der 38-jährige Täter war bei dem 44-jährigen Allgemeinmediziner seit längerer Zeit in Behandlung.

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