Friseur nach durchzechter Nacht erwürgt Mord wegen sechs Goldmünzen: Urteil nach 30 Jahren
Ein Friseur trinkt die ganze Nacht in einer Kneipe. Am nächsten Tag wird er ermordet: wegen einer Handvoll Schätze.
Das Landgericht Duisburg hat einen 63-jährigen Mann zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Angeklagte wurde des Mordes an einem Friseur im Januar 1991 in Mülheim schuldig gesprochen. Laut Anklage soll er das Opfer mit einem Stromkabel gedrosselt und anschließend mit den Händen erwürgt haben. Vor seiner Ermordung soll der Friseur bis zum frühen Morgen in einer Kneipe getrunken haben.
Nach der Tat soll der Angeklagte sechs Goldmünzen, zwei wertvolle Uhren und ein Luxusfeuerzeug gestohlen haben. Das Opfer wurde später tot in seiner Wohnung gefunden. Der Fall blieb über Jahrzehnte ungeklärt und wurde als sogenannter Cold Case geführt.
Ermittlungsdurchbruch nach 30 Jahren
Die Festnahme des Verdächtigen erfolgte im April 2024 in Mülheim. Eine spezielle Ermittlungsgruppe, bestehend aus aktiven und pensionierten Beamten, konnte den Fall nun aufklären. Ein damals gesicherter Fingerabdruck führte die Ermittler schließlich zum Täter.
Der Fingerabdruck ergab einen Treffer in Polen, wodurch der Verdächtige identifiziert werden konnte. Zusätzlich bestätigten DNA-Spuren am Tatort den Verdacht gegen den Mann.
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- Nachrichtenagentur dpa