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München: Jérôme Boateng steht weiterhin vor Gericht


Überraschung in München
Jérôme Boateng steht weiterhin vor Gericht

Von dpa
25.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Fortsetzung Prozess gegen Jerome BoatengVergrößern des Bildes
Boateng im Gespräch ist mit seinem Anwalt (Archivbild): Der Fußballspielersteht wieder vor Gericht. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)

Die Causa Jérôme Boateng nimmt eine weitere Wendung. Die Staatsanwaltschaft legt Revision gegen das erst kürzlich getroffene Urteil ein – damit steht der Ex-Fußballnationalspieler erneut vor Gericht.

Das Verfahren gegen den früheren Fußballnationalspieler Jérôme Boateng ist weiterhin nicht abgeschlossen. Wie aus Gerichtskreisen bekannt wurde, hat die Staatsanwaltschaft Revision gegen das jüngste Urteil des Landgerichts München I eingelegt. Erst in der vergangenen Woche hatte dieses Gericht den Weltmeister von 2014 wegen vorsätzlicher Körperverletzung an seiner Ex-Partnerin schuldig gesprochen.

Trotz des Schuldspruchs blieb die Strafe für Boateng vergleichsweise mild: Er erhielt eine unter Vorbehalt verhängte Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu je 5.000 Euro, also insgesamt 200.000 Euro. Diese Summe muss der Fußballer jedoch nur zahlen, wenn er gegen seine Auflagen verstößt. Zu diesen gehört, dass er jeweils 50.000 Euro an zwei gemeinnützige Einrichtungen zahlen muss, die sich für Kinder engagieren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Video | Jérôme Boateng wegen Körperverletzung verurteilt
Quelle: Glomex

Das Verfahren gegen Boateng, langjähriger Verteidiger des FC Bayern München und neuerdings beim österreichischen Linzer ASK unter Vertrag, zieht sich bereits seit Längerem hin. Bereits im Jahr 2021 hatte das Amtsgericht München eine Geldstrafe gegen ihn verhängt: 60 Tagessätze zu je 30.000 Euro, insgesamt also 1,8 Millionen Euro.

Wechselnde Urteile und fortlaufender Rechtsstreit

Das Landgericht München I sprach Boateng dann im Oktober 2022 in zweiter Instanz wegen Körperverletzung und Beleidigung schuldig und verhängte eine Geldstrafe von insgesamt 1,2 Millionen Euro. Allerdings wurde dieses Urteil vom Bayerischen Obersten Landesgericht unter anderem wegen durchgehender Rechtsfehler wieder aufgehoben – und somit der Fall erneut vor dem Landgericht München I aufgerollt.

Nach dem aktuellen Urteil äußerte Richterin Susanne Hemmerich: "Damit ist die Sache erledigt. Glücklicherweise – nach sechs Jahren". Doch nun zeigt sich: Der Prozess gegen Boateng geht weiter. Über die Revision muss jetzt erneut das Bayerische Oberste Landesgericht entscheiden.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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