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Beerdigung vom Papst: Franziskus bricht mit Sarg-Tradition bei Bestattung


Bruch mit Traditionen
Was Papst Franziskus für seine Beerdigung verfügt hat

Von t-online
Aktualisiert am 21.04.2025Lesedauer: 2 Min.
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Im Video: Bei seinem letzten öffentlichen Auftritt spricht der Papst den Segen "Urbi et Orbi". (Quelle: t-online)
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Papst Franziskus ist tot. Bereits im April 2024 traf er Vorkehrungen für die Zeit nach seinem Ableben. Ein Überblick.

Papst Franziskus ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Argentinier stand seit 2013 an der Spitze der katholischen Kirche. "Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, ins Haus des Vaters zurückgekehrt", verkündete Kardinal Kevin Farrell in einer Mitteilung.

Am Ostersonntag hatte der Papst noch vor Zehntausenden Gläubigen den Segen Urbi et Orbi erteilt. Es sollte sein letzter Auftritt sein.

Video | Das war Papst Franziskus' letzter Auftritt
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Quelle: t-online

Papst Franziskus wurde nicht so alt wie sein Vorgänger Benedikt. Aber er war so alt wie kein anderer amtierender Papst seit mehr als einem Jahrhundert. Für seinen Tod hatte er bereits vor einiger Zeit Vorkehrungen getroffen.

Die Bestimmungen von Papst Franziskus

Im April vergangenen Jahres erließ Franziskus mehrere neue Richtlinien. So soll der Tod eines Papstes nicht mehr in seinem Zimmer festgestellt werden, sondern in einer Kapelle.

Der Leichnam wird danach im Sarg aufgebahrt, sodass Gläubige Abschied nehmen können. Zudem entfallen die traditionellen drei Särge aus Zypresse, Blei und Eiche, die ineinanderpassen – stattdessen wird nur noch ein einziger Holzsarg verwendet.

Franziskus wollte Rituale vereinfachen

Diese Überarbeitungen folgen dem Wunsch von Papst Franziskus, der wiederholt betont hatte, dass die Rituale vereinfacht und an den Glauben der Kirche an den auferstandenen Christus angepasst werden sollen.

Erzbischof Diego Ravelli, verantwortlich für die liturgischen Feiern der Päpste, erklärte dem Portal "Vatican News", dass das erneuerte Ritual stärker betonen solle, dass es sich um das Begräbnis eines Hirten und Jüngers Christi handelt. Die Reformen betreffen auch die Struktur und Texte der Begräbnismesse und wurden an die neue Konstitution "Praedicate Evangelium" angepasst.

Zudem äußerte sich Papst Franziskus zu seinen eigenen Bestattungswünschen: So soll er in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt werden – außerhalb des Vatikans. Dies wäre das erste Mal seit 1903, dass ein Papst nicht im Petersdom bestattet wird.

Zweitältester Papst der Geschichte

Insgesamt zielt die Neuausgabe des "Ordo Exsequiarum Romani Pontificis" darauf ab, den gesamten Ritus klarer sowie leichter zu gestalten. Die Änderungen beinhalten sowohl sprachliche als auch strukturelle Anpassungen bei den Gebeten und Rollenverteilungen.

Mit diesen Neuerungen setzt Papst Franziskus seine Linie fort, auf Prunk zu verzichten und einfache Gesten zu bevorzugen – selbst über seinen Tod hinaus. Der 88-Jährige war im März 2013 als Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI. zum Kirchenoberhaupt gewählt worden. Er wurde der zweitälteste Papst der Geschichte.

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