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Papst-Testament: "Das Leid habe ich dem Herrn für Weltfrieden geopfert"


Letzter Wille des Pontifex
Papst Franziskus: "Das Leid habe ich dem Herrn für Weltfrieden geopfert"

Von t-online
25.04.2025 - 15:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Der verstorbene Papst Franziskus ist in seinem Sarg aufgebahrt (Archivbild): Sein Testament schrieb er schon im Jahr 2022.Vergrößern des Bildes
Der verstorbene Papst Franziskus ist in seinem Sarg aufgebahrt: Sein Testament schrieb er schon im Jahr 2022. (Quelle: Christoph Reichwein/dpa)
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Franziskus wird am Samstag in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt – wie von ihm selbst gewünscht. So konkret plante der Papst sein Begräbnis.

Dass der Papst nicht, wie die allermeisten verstorbenen Kirchenoberhäupter vor ihm, im Petersdom bestattet wird, ist expliziter Wunsch des Pontifex zu Lebzeiten gewesen. "Ich wünsche, dass meine letzte irdische Reise genau in diesem sehr alten Marienheiligtum endet, wo ich zu Beginn und am Ende jeder Apostolischen Reise zum Gebet zu gehen pflegte", schrieb Franziskus in seinem Testament.

"Mein Leben und mein priesterliches und bischöfliches Amt habe ich immer der Mutter unseres Herrn, der Heiligen Maria, anvertraut. Deshalb bitte ich darum, dass meine sterblichen Überreste in Erwartung des Tages der Auferstehung in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore ruhen", so Franziskus. Dabei wollte der Pontifex offenbar nichts dem Zufall überlassen. In seinem Testament schilderte er genau, an welcher Stelle er beerdigt werden möchte, nämlich "in der Nische im Seitenschiff zwischen der Paulinerkapelle und der Sforza-Kapelle". Außerdem verwies Franziskus auf eine beigefügte Skizze.

Papst rechnete offenbar schon 2022 mit baldigem Tod

Die Kosten für sein Begräbnis, so verfügte Franziskus in seinem Testament, wollte er selbst durch eine Überweisung an die Basilika übernehmen. Auch sonst spiegelt sich im Testament Franziskus' Blick für die Armen der Welt wider – das Thema hat seine Amtszeit besonders geprägt. So verfügte er: "Die Grabstätte muss in der Erde sein, einfach, ohne besondere Dekoration und mit der einzigen Inschrift: Franciscus."

Papst Franziskus hat offenbar schon vor einigen Jahren mit seinem baldigen Tod gerechnet: Sein Testament unterschrieb er am 29. Juni 2022. "Da ich spüre, dass sich der Sonnenuntergang meines irdischen Lebens nähert, (...) möchte ich meinen testamentarischen Willen nur in Bezug auf den Ort meiner Bestattung zum Ausdruck bringen."

Sein Testament endet mit den Worten: "Möge der Herr denjenigen, die mich gemocht haben und weiterhin für mich beten, einen wohlverdienten Lohn geben. Das Leid, das im letzten Teil meines Lebens gegenwärtig wurde, habe ich dem Herrn für den Weltfrieden und die Brüderlichkeit unter den Völkern geopfert."

Verwendete Quellen
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