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Containerschiff in Spree festgefahren: Scherz der Tagesschau sorgt für Wirbel


"Ever Given" in der Spree?
Scherz der Tagesschau sorgt für Wirbel

Von t-online
Aktualisiert am 01.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Das auf Grund gelaufene Containerschiff "Ever Given": "Bislang ist unklar, wann die Spree wieder freigegeben werden kann. Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) wurde mit der Bergung des Frachters beauftragt", twittert die Tagesschau.Vergrößern des Bildes
Das auf Grund gelaufene Containerschiff "Ever Given": "Bislang ist unklar, wann die Spree wieder freigegeben werden kann. Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) wurde mit der Bergung des Frachters beauftragt", twittert die Tagesschau. (Quelle: European Space Imaging/dpa)

Das Containerschiff "Ever Given" steckt in der Spree im Regierungsviertel fest. April, April, dachte sich die Tagesschau, die die Meldung samt Foto verbreitete. Im Netz kommt der Scherz unterschiedlich an.

Tagelang blockierte das riesige Containerschiff "Ever Given" den Suezkanal – mit dramatischen Folgen für die Weltwirtschaft. Erst durch die Hilfe von mehreren Bergungsteams konnte der Frachter schließlich wieder bewegt werden. Umso verblüffender ist da eine Meldung der Tagesschau von Donnerstagmorgen.

Die Nachrichtensendung vermeldet auf Twitter, dass sich das Containerschiff erneut festgefahren hat. Diesmal allerdings nicht im Suezkanal, sondern in der Berliner Spree.

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Dazu postet die Tagesschau eine Satellitenaufnahme von Bundestag und Spree – und siehe da: die "Ever Given" steckt tatsächlich fest. "Bislang ist unklar, wann die Spree wieder freigegeben werden kann. Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) wurde mit der Bergung des Frachters beauftragt", schreibt die Tagesschau dazu.

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"2021 hat einen seltsamen Humor"

Schnell wird klar, dass es sich dabei nur um einen Aprilscherz handeln kann. Und um einen, der bei den Twitter-Nutzern ziemlich unterschiedlich ankommt. "So einen Schwachsinn braucht in der aktuellen Zeit niemand", schreibt etwa User "Plerch".

Andere Twitter-Nutzer stören sich hingegen an der verbalen Spitze gegen Verkehrsminister Andreas Scheuer. Dass der wegen der Maut-Affäre in der Kritik stehende CSU-Politiker für die vermeintliche Bergung der "Ever Given" verantwortlich sein soll, interpretieren sie als unangebrachten Sarkasmus: "Selbst im Aprilscherz bekommt Ihr es hin, Wahlbeeinflussung unterzubringen", schreibt ein Nutzer.

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Andere Nutzer verweisen wiederum auf den gesellschaftlichen Auftrag des öffentlich-rechtlichen Nachrichtenprogramms und bemängeln die Prioritätensetzung: "Tagesschau kümmert sich um Aprilscherze auf Twitter. ProSieben zeigt eine Schicht einer Krankenpflegerin, um auf einen Notstand hinzuweisen. 2021 hat einen seltsamen Humor."

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Viele Nutzer hingegen können sich für den Scherz erwärmen – und spinnen die Geschichte sogar noch weiter: "Wie aus zuverlässigen Quellen verlautete, wurde zunächst eine public-private Bergungsholding unter Mehrheitsbeteiligung des Bundes gegründet und mit einem zweistelligen Milliardenbetrag ausgestattet. Diese wird bereits im Herbst mit den Bergungsarbeiten beginnen."

Nach knapp drei Stunden wurde der Tweet bereits mehr als 1.000 Mal geteilt und über 6.000 Mal mit "Gefällt mir" markiert – Tendenz steigend.

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