Mutter des Dreifachmörders von Weitefeld "Ich habe selber Angst, dass ER kommt"

Die Mutter des Westerwald-Mörders fürchtet sich vor ihrem eigenen Sohn. Nachdem dieser mutmaßlich eine Kleinfamilie umgebracht hat, spricht sie in einem Interview über ihre Angst.
Am Dienstagvormittag bricht sie vor laufender Kamera in Tränen aus: Die Mutter von Alexander Meisner, dem mutmaßlichen Dreifachmörder von Weitefeld, hat Angst – vor ihrem eigenen Sohn. "Ich frage immer, wer da ist. Ich habe selber Angst, dass ER kommt", sagt sie im Interview mit RTL.
Ihr Sohn Alexander soll in der Nacht zu Sonntag eine dreiköpfige Familie brutal getötet haben: Vater Kai S. (47), Mutter Nadine (44) und Sohn Kilian (16). Die Polizei vermutet, dass Meisner gegen 3.45 Uhr zuschlug. Noch im Todeskampf ruft Nadine den Notruf, fleht um Hilfe – doch als die Beamten in das Einfamilienhaus in Weitefeld eintreffen, ist es zu spät. Die Familie ist tot.
Alexander Meisner flüchtet, entkommt knapp – und bleibt seitdem verschwunden.
"Man schämt sich", sagt die Mutter. "Alle Nachbarn kennen mich. Aber was soll ich denn nur machen?" Sie kann sich nicht erklären, wie ihr Sohn zu den Morden fähig gewesen sein soll. "Die Leute erzählen, er hätte Drogen genommen."
Alexander Meisner versuchte bereits seine Frau zu töten
Alexander Meisner ist kein Unbekannter für die Justiz. Bereits 2011 steht er wegen versuchten Totschlags vor dem Landgericht in Koblenz. Er soll damals versucht haben, seine damalige Ehefrau zu töten. Das Urteil: vier Jahre und neun Monate Haft. Im Gerichtssaal fleht er das Opfer an: "Bitte, vergib mir."
Heute, 14 Jahre später, steht er unter Verdacht, erneut gewalttätig geworden zu sein – diesmal mit tödlichen Folgen für eine ganze Familie.
Während die Polizei weiter nach ihm fahndet, bleibt bei seiner Mutter nur Angst – und Scham.
- rtl.de: "Mutter des Westerwald-Killers: „Habe selbst Angst, dass er kommt”"