"So eigentlich nicht geplant" Google Maps verewigt Heiratsantrag auf Maisfeld in Hessen
Mit einer umprogrammierten Landmaschine hat ein Bauer in Hessen seinen Heiratsantrag auf ein Maisfeld geschrieben. Ohne Google Maps wäre wohl längst Gras über die Sache gewachsen.
Ein ungewöhnlicher Heiratsantrag aus Hessen ist völlig ungeplant derzeit weltweit zu sehen. Wer sich im Internet mit der Satellitenfunktion des Kartenprogramms Google Maps das mittelhessische Hüttenberg näher anschaut, sieht nicht nur Straßen und Häuser, sondern auch den riesigen Schriftzug "Willst du mich heiraten?" in einem Feld. Dahinter steckt Steffen Schwarz, der die Frage mithilfe einer Sämaschine auf den Acker gebracht hat.
Dass sein Heiratsantrag als Satellitenbild bei Google Maps auftauchen könnte, "war mir nicht klar und so eigentlich nicht geplant", erzählt der 32-Jährige. Erst seine Tante aus Kanada habe ihn darauf aufmerksam gemacht. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Trauzeuge programmierte Sämaschine
Der Antrag liegt bereits eine Weile zurück: Im vergangenen Jahr kam Schwarz, der im Nebenberuf Landwirt ist, auf die Idee mit dem Schriftzug im Feld. Sein Trauzeuge habe die Sämaschine so programmiert, dass bei der Maisaussaat die für die Buchstaben reservierten Stellen frei blieben, berichtet der Hüttenberger. Der Schriftzug war demnach etwa 100 mal 200 Meter groß und nur aus der Luft zu sehen.
Sowie der Mais drum herum hoch genug stand, brachte er nach eigenen Angaben im Mai 2019 seine Freundin dazu, eine Drohne über das Feld fliegen zu lassen – natürlich hatte Schwarz auch einen Ring dabei. Die Freundin sagte "Ja", so dass nun im Juni Hochzeit gefeiert wird. Auch wenn der Acker-Antrag im Internet noch zu sehen ist – vor Ort wachse nun komplett Weizen, sagt der Bräutigam.
- Nachrichtenagentur dpa