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Grüne: Neue Patzer im Lebenslauf von Annalena Baerbock


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Kanzlerkandiatin der Grünen
Baerbock korrigiert Angaben in ihrem Lebenslauf


05.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen: Ihre Mitgliedschaft im Potsdamer Solarverein wurde mittlerweile bestätigt.Vergrößern des Bildes
Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen: Ihre Mitgliedschaft im Potsdamer Solarverein wurde mittlerweile bestätigt. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)
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Mit der Kanzlerkandidatur der Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock steht ihr Lebenslauf auf dem Prüfstand. Dabei zeigt sich: Bei der Angabe ihrer Mitgliedschaften war Baerbock nachlässig.

Nach Ungenauigkeiten zu Annalena Baerbocks Studium finden sich nun auch im Lebenslauf auf ihrer Homepage zweifelhafte Angaben zu den Mitgliedschaften der Grünen-Kanzlerkandidatin. Das berichteten zunächst ein Journalist der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und die "Bild"-Zeitung. Ein Sprecher der Grünen bestätigte die Ungenauigkeiten im Lebenslauf von Baerbock. Im Lebenslauf auf der Website der Kanzlerkandidatin sind die Korrekturen nun bereits vorgenommen.

Baerbock gab in einer früheren Version ihres Lebenslaufs an, im Europa-/Transatlantik-Beirat der Heinrich-Böll-Stiftung zu sein. Auf der Homepage der Stiftung wird sie jedoch nicht gelistet. Baerbock zählte zudem eine Mitgliedschaft in der Organisation "Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen" (UNHCR) auf. Bei der Behörde ist es jedoch nicht möglich, Mitglied zu werden. Nach Angaben der Grünen spende Baerbock seit 2013 regelmäßig an den UNHCR, der UNO-Flüchtlingshilfe. Durch eine neue Kategorie in ihrem Lebenslauf wurde das nun konkretisiert.

Weiterer Vorwurf erhärtet sich nicht

Auch beim "German Marshall Fund" (GMF) ist Baerbock wohl kein offizielles Mitglied, sondern nur Alumna, da sie vor einigen Jahren an einem Programm der Stiftung teilgenommen hat. Nur mit der offiziellen Mitgliedschaft im sogenannten "Alumni Leadership Council" hätte Baerbock jedoch die Möglichkeit gehabt sich, "weiter im GMF zu engagieren", erklärte eine Sprecherin des GMF gegenüber der "Bild".

Außerdem gab es den Vorwurf, Baerbock könne kein Mitglied des "Potsdam Solarverein e.V.", da dieser nicht mehr existiere. Andreas Walter, der Vorsitzende des Solarvereins, bestritt dies jedoch auf Twitter und bestätigte die Mitgliedschaft der Kanzlerkandidatin. Die Löschung der Vereinswebsite begründete er damit, dass Internetseiten "zum Glück keine Pflicht" seien.

Kritik an Angaben zum Studium

Baerbock war zunächst wegen angeblicher Falschangaben zu ihrem Studiengang in die Schlagzeilen geraten. Auf ihrer Website wurde die Bezeichnung ihres Studiums an der Universität Hamburg mehrfach geändert. So hieß es zunächst, sie habe "Politikwissenschaft" und "öffentliches Recht" studiert, im Mai 2021 stand an dieser Stelle dann "Politische Wissenschaft".

Baerbock sah sich daraufhin den falschen Anschuldigungen ausgesetzt, sie habe ihren Studienabschluss gekauft, nie die Universität besucht oder keinen Abschluss erhalten. In den Angaben zu ihrer Ausbildung verweist Baerbock inzwischen ausdrücklich darauf, dass sie ihr Studium der Politischen Wissenschaften an der Universität Hamburg lediglich mit dem Vordiplom beendet hat. Zuvor hatte sie nur die Studienzeit von 2000 bis 2004 genannt, ohne auf den Abschluss einzugehen.

Im Nebenfach hat sie dort Öffentliches Recht studiert. Später hat sie nach den unveränderten Angaben auf ihrer Seite an der renommierten London School of Economics den Abschluss "Master of Laws" erworben; eine Promotion in Völkerrecht hat sie nicht abgeschlossen.

Verwendete Quellen
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