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Drei Viertel der Bürger sieht Gefahr durch Rechtsextreme


Neues "Politbarometer"
Drei Viertel der Bürger sieht Gefahr durch Rechtsextreme

Von afp
31.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Proteste in Chemnitz: 76 Prozent der Befragten gaben nach den Ereignissen in Chemnitz an, eine Bedrohung durch Rechtsextreme zu spüren.Vergrößern des Bildes
Proteste in Chemnitz: 76 Prozent der Befragten gaben nach den Ereignissen in Chemnitz an, eine Bedrohung durch Rechtsextreme zu spüren. (Quelle: Jens Meyer/ap-bilder)

Einer Umfrage zufolge sieht die Mehrheit der Deutschen die Demokratie nach den Ereignissen in Chemnitz bedroht. Gleichzeitig gewinnt die AfD an Zuspruch.

Nach den Auseinandersetzungen in Chemnitz halten laut einer Umfrage drei Viertel der Bürger die Demokratie für durch Rechtsextreme gefährdet. Eine große oder sehr große Gefahr sehen laut dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" 76 Prozent der Befragten. Knapp ein Viertel (23 Prozent) sieht das nicht so. Unter den AfD-Anhängern erkennen dagegen nur 34 Prozent eine solche Gefährdung, eine Mehrheit von 65 Prozent sieht diese nicht.

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die AfD auf 17 Prozent. Sie legte damit im Vergleich zur vorherigen Umfrage um einen Prozentpunkt zu. Die AfD erreichte damit ihren bislang besten Wert in einer "Politbarometer"-Umfrage.

Groko oder Jamaika möglich

Die Union liegt unverändert bei 31 Prozent, die SPD verharrt bei 18 Prozent. Die Grünen sacken um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent ab. Die Linkspartei verliert auch einen Punkt und kommt auf acht Prozent. Die FDP liegt unverändert ebenfalls bei acht Prozent.

Neben einer Fortsetzung der großen Koalition hätte damit von den als möglich angesehen Bündnissen nur eine Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP eine Mehrheit. Für die Umfrage befragte die Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag 1216 Wahlberechtigte. Der statistische Fehlerbereich liegt bei einem Wert von 40 Prozent bei drei Prozentpunkten, bei zehn Prozent bei zwei Prozentpunkten.

Verwendete Quellen
  • AFP
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