Grüne neuer Konkurrent Söder schreibt die SPD bei der Landtagswahl ab
Mit ihrem Internet-Klau hatte die SPD den Wahlkampf im Bayern angeheizt. Ministerpräsident Markus Söder sieht in der Partei aber keinen echten Gegner mehr. Mehr Respekt hat er vor einer anderen Partei.
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die SPD angesichts ihrer schlechten Umfragewerte gut sieben Wochen vor der Landtagswahl als politischen Gegner abgeschrieben. "Die SPD wird ersetzt durch die Grünen", sagte Söder bei der Präsentation eines Wahlplakats mit seiner Stellvertreterin und oberbayerischen Bezirksvorsitzenden Ilse Aigner in München.
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Den Internet-Klau des CSU-Slogans "Söder macht's" durch die SPD nannte er einen "netten Abi-Streich". Die in Umfragen in Bayern vor der SPD liegenden Grünen stünden indessen für Bevormundung und Verbote, kritisierte Söder.
Söder empfindet wieder mehr Zustimmung für die CSU
Auf eine Zielmarke für seine Partei bei der Wahl am 14. Oktober wollte sich Söder nicht festlegen. Er wolle aber dafür kämpfen, dass die CSU "so stark wie möglich" abschneidet. In den jüngsten Umfragen lag sie bei nur etwa 38 Prozent. Söder will aber eine Verbesserung der Stimmung zugunsten der CSU registriert haben.
CSU-Generalsekretär Markus Blume kündigte für die heiße Phase des Wahlkampfs eine harte inhaltliche Auseinandersetzung mit den konkurrierenden Parteien an. Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel werde definitiv nicht zum eintägigen CSU-Parteitag am 15. September und zur Abschlusskundgebung am 12. Oktober jeweils in München kommen. "Wir müssen es allein schaffen", sagte Söder.
- dpa