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"Söder macht's": Die SPD klaut der CSU im Internet ihren Wahlslogan


"Söder macht's"
SPD klaut der CSU im Internet ihren Wahlslogan

Von dpa
Aktualisiert am 21.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Markus Söder kratzt sich am Kopf: Die SPD stört die Wahlkampagne des CSU-Ministerpräsidenten in Bayern.Vergrößern des Bildes
Markus Söder kratzt sich am Kopf: Die SPD stört die Wahlkampagne des CSU-Ministerpräsidenten in Bayern. (Quelle: Peter Kneffel/dpa-bilder)

"Söder macht's" heißt der Slogan der CSU-Wahlkampagne. Zumindest auf den Plakaten. Im Internet hat sich die SPD das Motto gesichert – und verbreitet ganz eigene Botschaften.

Die SPD hat in Bayern der CSU das Wahlkampfmotto abspenstig gemacht – zumindest im Internet. Wer soeder-machts.de aufruft oder den entsprechenden Konten bei Facebook und Twitter folgt, landet bei der SPD.

Die Sozialdemokraten verbreiten dort wenig schmeichelhafte Botschaften über den bayerischen CSU-Ministerpräsidenten Markus Söder. So wirft die Partei ihm vor, 32.000 öffentliche Wohnungen an private Investoren verscherbelt und damit 80.000 Mieter im Regen stehen gelassen zu haben.

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Der Slogan "Söder macht's" steht in Großbuchstaben auf Plakaten, die den Ministerpräsidenten im Trachtengewand zeigen. Nur hatte die CSU offensichtlich vergessen, sich das Motto im Internet und in den sozialen Netzwerken zu sichern.

Die SPD reagierte mit Häme. "Es gehört eigentlich zum digitalen Grundwissen, dass man sich das sichert", sagte der Sprecher der bayerischen SPD, Ino Kohlmann. "Wir waren erstaunt, dass bei der CSU handwerklich nicht so sauber gearbeitet wird." An Söder gewandt meinte Kohlmann, wenn dieser "mit neuen Themen kommt und wir finden, dass man darauf reagieren muss, werden wir das über diese Seite tun".

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CSU-Generalsekretär Markus Blume warf der SPD vor, den Wählern dreiste Lügen aufzutischen. Die Verzweiflung müsse bei den Sozialdemokraten "schon ziemlich groß sein, wenn sie CSU-Slogans klauen muss".

Blume sprach von Klamauk, Fake-News und Schmutzkampagne. "Eine Opposition, die politischen Anstand plakatiert, aber als erste wahrnehmbare Wahlkampfaktion Falschmeldungen verbreitet, ist maximal unglaubwürdig".

Verwendete Quellen
  • dpa
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