Empfehlung für Schwarz-Grün CDU und Grüne in NRW schließen Sondierungsgespräche ab

Eine schwarz-grüne Regierung in Nordrhein-Westfalen rückt näher. Nach den Sondierungen haben die Spitzenkandidaten vorgeschlagen, Koalitionsverhandlungen aufzunehmen.
CDU und Grüne haben in Nordrhein-Westfalen ihre Sondierungsgespräche abgeschlossen. Beide Seiten beschlossen, ihren Mitgliedern die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen zu empfehlen, wie die Parteien unter Führung der Spitzenkandidaten Hendrik Wüst (CDU) und Mona Neubaur (Grüne) am Freitagabend in Düsseldorf mitteilten.
"Für die Zukunft von Nordrhein-Westfalen" lautet der Titel des Sondierungspapiers, das am Ende viertägiger Verhandlungen beschlossen wurde und Beratungsgrundlage für die Parteigremien von CDU und Grünen am Sonntag ist.
Wüst dankt Grünen für Gespräche
"Die CDU nimmt ihre Verantwortung aus dem Ergebnis der Landtagswahl wahr, eine stabile Regierung für unser Land zu bilden", erklärte Wüst nach dem Ende der Sondierungen. "Ein neues Bündnis ist eine Chance für Nordrhein-Westfalen. Ich danke den Grünen für konstruktive, ernsthafte und den Herausforderungen angemessene Beratungen."
"Nach rund einer Woche guter und intensiver Gespräche haben wir gemeinsam eine belastbare Grundlage erarbeiten können", sagte Mona Neubaur. "Beide Parteien eint der ernsthafte Wille, in Zeiten multipler Krisen generationengerechte Lösungen für die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft zu finden."
Die CDU von Ministerpräsident Wüst war bei der Wahl Mitte Mai auf 35,7 Prozent gekommen. Die Grünen wurden mit 18,2 Prozent drittstärkste Kraft. Denkbar wären nun eine schwarz-grüne Koalition oder eine Ampelregierung aus SPD, FDP und Grünen. Die dritte Option, eine große Koalition aus SPD und CDU, war bisher nicht im Gespräch.
- Nachrichtenagentur AFP