Ohne Transpondersignal Russische Militärmaschine löst Alarm bei Luftwaffe aus

Am Luftwaffenstützpunkt Laage bei Rostock sind am Mittag zwei Abfangjäger gestartet. Auslöser war eine russische Militärmaschine ohne Erkennungssignal.
Erneut ist über der Ostsee ein ohne Erkennungssignal fliegendes russisches Militärflugzeug gesichtet worden. Dies löste am Montag nach Angaben der Luftwaffe einen Start der Alarmrotte auf dem Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern aus.
Die Eurofighter seien um 11.20 Uhr aufgestiegen und um 12.45 Uhr wieder gelandet, so ein Sprecher. Um welchen Maschinentyp es sich bei dem Militärflugzeug gehandelt habe, stehe noch nicht fest. Entsprechende Fotos würden noch ausgewertet. Das Flugzeug sei ohne Transpondersignal geflogen.
- Spionage-Alarm: Ein berüchtigter Aufklärungsflieger über der Ostsee
Alarmrotte muss regelmäßig aufsteigen
Die Alarmrotte besteht üblicherweise aus zwei Eurofightern, die binnen Minuten aufsteigen, um mögliche Gefährdungen zu überprüfen oder auch abzuwehren, wenn nötig. Die gegenseitigen Kontrollen sind aber weitgehend Routine.
Nach Angaben der Luftwaffe steigt die deutsche Alarmrotte (Quick Reaction Alert, QRA) ungefähr ein- bis zweimal pro Monat auf, weil der Funkkontakt zu zivilen Flugzeugen fehlt. Ein solcher Fall wird dann als "Comloss" bezeichnet – also der Verlust jeglicher Kommunikation mit dem Flugzeug.
- Nachrichtenagentur dpa