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"Hart aber fair": Palmer wirft seinen Grünen vor, Menschen zur AfD zu treiben


Bei "Hart aber fair"
Palmer wirft seinen Grünen vor, Menschen zur AfD zu treiben

Von t-online, job

Aktualisiert am 14.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Boris Palmer: Der Grüne Oberbürgermeister von Tübingen machte seiner Partei bei "Hart aber fair" in der ARD Vorwürfe.Vergrößern des Bildes
Boris Palmer: Der Grüne Oberbürgermeister von Tübingen machte seiner Partei bei "Hart aber fair" in der ARD Vorwürfe. (Quelle: Müller-Stauffenberg/imago-images-bilder)
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Boris Palmer stellt sich immer wieder quer zur Parteilinie der Grünen. Nun verteidigte er bei "Hart aber fair" seine Kritik an einer Bahn-Werbung – und machte seiner Partei schwere Vorwürfe.

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer von den Grünen hat seiner Partei vorgeworfen, die AfD stark zu machen. In der ARD-Talkshow "Hart aber fair" sagte er: "Ich möchte, dass meine Partei aufhört, immer mehr Leute zur AfD zu treiben. Das ist mein Anliegen."

Palmer diskutierte bei "Hart aber fair" von Moderator Frank Plasberg zum Thema "In Europa, in Deutschland: Wie viel Populismus verträgt die Politik?".

Palmer sagte "Focus Online" zufolge, Rasse und Gender würden immer mehr zum Hauptthema. So zahle die Politik immer wieder auf das Konto der AfD ein. Die wichtigen Themen sind für ihn hingegen "Einfluss, Macht, Geld, Wohnungen".

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Palmer kritisierte auch Lokalverbote für die AfD. Zuletzt hatte sich ein Restaurant in Berlin geweigert, eine Reservierung für die AfD-Politiker Alice Weidel, Jörg Meuthen und Alexander Gauland entgegenzunehmen. "Die Ausgrenzten fallen in die Opferrolle und bekommen dann eher noch mehr Zuspruch", sagte Palmer laut "Focus Online".

Palmer beklagte sich auch über die Kritik, die er durch seinen Facebook-Beitrag zu einer Werbung der Deutschen Bahn geerntet hatte. Das sei eine "unerträgliche jakobinische Verdammungsorgie" gewesen, sagte er laut "Spiegel Online". "75 Prozent der Deutschen haben keinen Migrationshintergrund." Die Bahn suggeriere, dass "alte weiße Männer nicht mehr dazugehören". Palmer fürchte, "dass das die Gesellschaft spaltet".


Die Bahn wirbt auf ihrer Internetseite mit Bildern von Reisenden mit unterschiedlichen Hautfarben, unter anderem mit dem TV-Koch Nelson Müller und der Moderatorin Nazan Eckes. "Welche Gesellschaft soll das abbilden?", hatte Palmer auf Facebook gefragt. Später hatte er Fehler in der Kommunikation eingeräumt. "Ich hätte mein Anliegen besser begründen müssen", sagte er.

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