Entschuldigung nach Silvester-Skandal Umstrittener Post: Das ist Grüne-Jugend-Chefin Jette Nietzard
Die Vorsitzende der Grünen Jugend hat sich nach einem umstrittenen Post zu Silvester entschuldigt. Seit wenigen Monaten ist sie Vorsitzende der Grünen Jugend.
Die Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, hat sich für einen kontroversen Tweet zur Silvesternacht entschuldigt. Der Post hatte breite Empörung in sozialen Netzwerken ausgelöst. Nietzard hatte auf der Plattform X geschrieben: "Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen."
Nachdem der Post kritisiert wurde, verteidigte Nietzard ihre Aussagen zunächst. Am selben Tag löschte sie den Post jedoch und äußerte sich erneut: "Niemand sollte Silvester verletzt werden. Ich entschuldige mich für meinen Tweet. Hätte ich so nicht formulieren sollen." Mehr dazu lesen Sie hier.
Aus NRW nach Berlin
Jette Nietzard wurde 1999 geboren und begann ihre politische Laufbahn 2016 in der Landesschülervertretung Nordrhein-Westfalen. Dort setzte sie sich laut ihrem Lebenslauf auf ihrer Webseite unter anderem für Chancengerechtigkeit, die Vernetzung von Ortsgruppen und gegen Sexismus ein. Diese Erfahrungen hätten sie dazu motiviert, ihr Wissen durch Seminare an andere weiterzugeben.
Seit 2019 ist Nietzard Mitglied der Grünen. Sie bekleidete verschiedene Ämter, unter anderem als genderpolitische Sprecherin der Grünen Jugend Berlin. Im Oktober 2024 wurde sie zur Bundesvorsitzenden der Grünen Jugend gewählt.
Zweimal kandidierte Nietzard erfolglos für politische Mandate im Berliner Bezirk Lichtenberg: 2021 erhielt sie bei der Wahl fürs Abgeordnetenhaus 11,1 Prozent der Erststimmen, 2023 8,9 Prozent.
Arbeit in Bildungspolitik und Flüchtlingshilfe
Parallel zu ihrer politischen Arbeit absolvierte Nietzard ein Studium der Erziehung und Bildung in der Kindheit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin, das sie 2022 abschloss. Ihre Abschlussarbeit verfasste sie zur Wechselwirkung von Ökonomisierung und Professionalisierung in der frühkindlichen Bildung. Zudem arbeitete sie in verschiedenen Projekten zur Unterstützung von Geflüchteten.
Im öffentlichen Raum tritt Nietzard immer wieder für feministische und soziale Themen ein. Sie setzt sich für geschlechtergerechte Spielplätze ein und engagierte sich in Lichtenberg für kostenlose Menstruationsartikel.
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- tagesspiegel.de: „Nachbarschaft"
- jettenietzard.com
- Eigene Recherche