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Geiselnahme in Hamburg: Polizeigewerkschaft fordert besseren Schutz von Flughäfen


Nach Geiselnahme in Hamburg
Sicherheit an Flughäfen – Polizeigewerkschaft schlägt Alarm

Von dpa
Aktualisiert am 06.11.2023Lesedauer: 1 Min.
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Hamburger Flughafen: Ein Vater hält seine Tochter im Auto als Geisel, die Polizei verhandelt mit ihm. (Quelle: t-online)

Nach der Geiselnahme in Hamburg: Die Polizeigewerkschaft fordert einen besseren Schutz von deutschen Flughäfen.

Angesichts der Geiselnahme auf dem Hamburger Flughafen hat der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Heiko Teggatz, mit Nachdruck einen besseren Schutz von Flughäfen gefordert. "Es ist nur schwer vermittelbar, dass etwa Weihnachtsmärkte mit Betonbarrikaden gesichert werden, und unsere Flughäfen werden als Hochsicherheitsbereiche von Betreibern stiefmütterlich behandelt", sagte Teggatz am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Die Politik unternehme zu wenig, um Betreiber zu mehr Schutz zu zwingen.

"Da vermisse ich auch eine Initiative von Bundesinnenministerin Nancy Faeser", sagte Teggatz. "Offensichtlich zwingt niemand die Flughafenbetreiber ernsthaft, Sicherheitsmaßnahmen so hochzufahren, dass es zu solchen Vorfällen schlicht nicht mehr kommen kann." Schon nachdem Klimaaktivisten unlängst mehrere deutsche Flughäfen blockiert hatten, habe er angemahnt, dass Qualität, Höhe und Stärke der Zäune unzureichend seien.

Teggatz: Erwarte, dass Standards drastisch erhöht werden

"Ich erwarte als Lehre aus dem aktuellen Vorfall, dass man sich das jetzt genau anschaut und Standards drastisch erhöht", betonte Teggatz. Es müsse möglich sein, Flughafenbetreiber mit Sanktionen zu belegen, wenn die Sicherheitsvorschriften nicht nach dem neuen Gesetz zum besseren Schutz kritischer Infrastruktur eingehalten würden.

Zur Geiselnahme auf dem Hamburger Flughafen sagte Teggatz, die Polizei mache nach seinem Eindruck "einen grandiosen Job". "Sie hat es nicht eskalieren lassen und in langen Verhandlungen aus einer dynamischen eine statische Lage gemacht. Das ist hochprofessionell."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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