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Günther Felßner: Amt stellt Mängel bei bayerischem Bauernpräsidenten fest


Kandidat für Landwirtschaftsministerium
Amt stellt Mängel auf Hof von Felßner fest

Von dpa
01.04.2025 - 22:21 UhrLesedauer: 2 Min.
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Günther Felßner: Der Präsident des Bayerischen Bauernverbands war als möglicher Landwirtschaftsminister gehandelt worden. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann/imago)
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Günther Felßner zog sich nach Protesten von Tierschützern aus dem Rennen um das Amt des Bundeslandwirtschaftsministers zurück. Nun wird bekannt, dass es auch amtlichen Vorwürfe gibt.

Das Veterinäramt hat bei einer Kontrolle auf dem Hof des bayerischen Bauernpräsidenten und CSU-Politikers Günther Felßner Mängel bei der Tierhaltung festgestellt. Es habe sich um geringe Mängel bei der Einstreu und der Entmistung der Rinderstallungen sowie um geringgradige bis mittelgradige Mängel bei der tierärztlichen Versorgung einzelner Rinder gehandelt, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Nürnberger Land der Deutschen Presse-Agentur. Der "Spiegel", der zuerst über den Fall berichtete, schrieb, Felßner habe schnell auf die "Anordnungspunkte" der Veterinäre reagiert. Die Behörde betonte demnach seine "sehr zeitnahe Rückmeldung".

Der "Spiegel" zitierte den Bauernpräsidenten mit den Worten: "Verbesserungsvorschläge haben wir innerhalb weniger Stunden umgesetzt." Auf dpa-Anfrage war Felßner für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Anlass für die unangemeldete Kontrolle am 21. März sei eine Meldung der Tierschutzorganisation Peta gewesen, ergänzte der Sprecher der Behörde. Der Meldung sei ein Video und eine schriftliche Stellungnahme beigefügt gewesen. Bei einer Nachkontrolle am 25. März sei festgestellt worden, dass die Mängel beseitigt worden waren.

Proteste von Umwelt- und Tierschützern

Felßner ist seit 2022 Präsident des Bayerischen Bauernverbands und seit 2023 auch Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands. Er war bereits in der vergangenen Woche in den Schlagzeilen, als er sich als Wunschkandidat von CSU-Chef Markus Söder für das Amt des Bundesagrarministers am 25. März überraschend aus dem Rennen um den Posten zurückzog.

Vorausgegangen waren breite Proteste von Umwelt- und Tierschützern. Sie gipfelten am Vortag des Rückzugs in einer Protestaktion von Aktivisten der Organisation "Animal Rebellion" direkt auf dem Gelände von Felßners Hof, die der 58-Jährige als "Überfall" sowie als "Einbruch" auf seinen Hof und die Privatsphäre seine Familie bezeichnete.

Auf die Frage, ob die vom Amt festgestellten Mängel eine Rolle bei seinem Rückzug gespielt hätten, sagte Felßner laut "Spiegel": "Einzig und allein ausschlaggebend für meine Entscheidung war und ist, dass es Übergriffe auf meine Familie und unseren Hof gegeben hat."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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