Streit in der Ampel Bericht: Scholz lädt zu AKW-Krisengespräch

Kann sich die Ampel doch noch auf eine gemeinsame Linie bei den verbliebenen Atomkraftwerken einigen? Der Bundeskanzler bittet offenbar zum Gespräch.
Im Streit um den Weiterbetrieb der verbliebenen drei deutschen Atomkraftwerke hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angeblich Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) zu einem Krisengespräch eingeladen. Das berichtet die "Welt". Demnach seien auch weitere Vertreter der Industrie eingeladen, unter anderem aus den Energiekonzernen RWE, Eon und EnBW, die die Kernkraftwerke betreiben.
Die Telefonkonferenz wäre in dieser Woche bereits der zweite Versuch, eine Einigung in der Ampelkoalition zu erzielen. Bereits am Dienstag soll angeblich ein klärendes Gespräch zwischen Lindner, Scholz und Habeck kein Ergebnis hervorgebracht haben.
Wirtschafts- und Energieminister Habeck hatte zuletzt geplant, dass von den drei Kraftwerken die AKW Isar 2 und Neckarwestheim bis zum Frühjahr 2023 weiterlaufen sollen. Die FDP fordert dagegen, dass auch das AKW Emsland in Niedersachsen bis dahin nicht nur weiterlaufen soll, sondern auch ein Betrieb bis 2024 für alle Kraftwerke möglich gemacht werden soll.
- welt.de: "Scholz lädt Lindner, Habeck und Betreiber zu AKW-Krisengespräch" (kostenpflichtig)