Verfassungsschutz warnt Reichsbürger betreibt Bank in Dresdner Bäckerei
Als neuartige extremistische Umtriebe bezeichnet es der Verfassungsschutz: Ein selbsternannter "König von Deutschland" hat in Dresden eine Bank eröffnet – in der auch Brötchen angeboten werden.
Der sächsische Verfassungsschutz hat vor einer vom selbsternannten "König von Deutschland" in einer Bäckerei betriebenen Bank der sogenannten Reichsbürger gewarnt. In Dresden-Laubegast betreibe die als GK GemeinwohlKasse bezeichnete sogenannte Bank verbotene Geschäfte, teilte das Landesamt für Verfassungsschutz am Mittwoch in Dresden mit. Dahinter stehe das bisher noch nicht in Sachsen aufgetretene "Königreich Deutschland", das sich mit seinem selbsternannten "König" Peter Fitzek offenkundig aus Sachsen-Anhalt ausdehnen wolle.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht habe dem einschlägig vorbestraften Fitzek bereits mehrfach derartige Bankgeschäfte untersagt. Verfassungsschutzpräsident Dirk-Martin Christian erklärte: "Trotz dieses Verbotes geht die 'GK GemeinwohlKasse' ihren verfassungsfeindlichen Aktivitäten in der Dresdner Bäckereifiliale nach."
Christian erklärte, als Frühwarnsystem sei es Pflicht des Verfassungsschutzes, die Bürger vor den neuartigen extremistischen Umtrieben zu warnen. Es sei nicht auszuschließen, dass die Eröffnung in einer Bäckereifiliale wohlüberlegtes Kalkül sei. So kauften Bürger beim vertrauten "Bäcker von nebenan" ihre Brote und Brötchen und würden nebenbei mit der Ideologie der Reichsbürger konfrontiert.
- Nachrichtenagentur AFP