Bis 2022 Bericht: Regierung will Tabakwerbung komplett verbieten

Laut eines Medienberichts will die Regierung das Verbot von Tabakwerbung ausweiten. Zunächst sollen Gratisproben an den Kragen gehen. Doch in der Union regt sich Kritik.
Die große Koalition will die Tabakwerbung in Deutschland laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" ab 2022 komplett verbieten. Das sehe ein Eckpunktepapier von Union und SPD vor, berichtete die Zeitung. Bereits ab 2021 soll demnach die kostenlose Abgabe von Zigaretten, Tabak zum Selbstdrehen oder für Wasserpfeifen zu Werbezwecken verboten werden. Werbung für E-Zigaretten solle nur noch an Litfaßsäulen oder Plakatwänden erlaubt sein.
In Deutschland ist Tabakwerbung an vielen Stellen bereits verboten. Auf Plakaten und im Kino gibt es sie aber noch. Ein umfassendes Verbot scheiterte in der vergangenen Legislaturperiode am Widerstand der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag.
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Hier rege sich erneut Widerstand, berichtete die "BamS": Der CDU-Abgeordnete Albert Weiler aus Thüringen sagte der Zeitung, die CDU sei keine Verbotspartei. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hatte dagegen im Oktober angekündigt, er strebe eine rasche Einigung mit der SPD auf eine Ausweitung des Verbots für Tabakwerbung an.
- Nachrichtenagentur AFP