Bundesanwaltschaft Mutmaßliche Islamisten wegen Terrorverdachts festgenommen
Die Bundesanwaltschaft hat mehrere mutmaßliche Terroristen festnehmen lassen. Ihnen wird unter anderem die Unterstützung des IS vorgeworfen.
In Nordrhein-Westfalen sind sieben Männer wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Sie sollen laut Bundesanwaltschaft Anschläge geplant haben und dem "Islamischen Staat" nahestehen. Die Festnahmen erfolgten an mehreren Orten in dem Bundesland.
Die Männer sollen den Ermittlungsbehörden schon länger bekannt gewesen sein: Konkret sollen sie 2022 nach Beginn der russischen Invasion aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sein. Hier sollen sie das Ziel gehabt haben, islamistische Anschläge zu verüben.
Auf der Suche nach Waffen
Die Beschuldigten sollen bereits Orte für mögliche Anschläge ausgekundschaftet und sich um Waffen bemüht haben. Einen konkreten Plan für einen Anschlag soll es allerdings noch nicht gegeben haben. Ferner sollen sechs der Männer auch Geld an den IS geschickt haben.
Konkret handelt es sich bei den Verdächtigen um fünf Männer, die aus Tadschikistan stammen, sowie einen Staatsbürger aus Kirgisistan und Turkmenistan. An den Ermittlungen waren auch der Bundesverfassungsschutz sowie Sicherheitsbehörden aus den Niederlanden beteiligt. Dort wurden zeitgleich zwei weitere Personen festgenommen. Im Laufe des Tages und am morgigen Freitag soll in Karlsruhe darüber entschieden werden, ob gegen die Verdächtigen Untersuchungshaft verhängt wird.
- generalbundesanwalt.de: "Festnahme von sieben mutmaßlichen Mitgliedern einer islamistischen terroristischen Vereinigung"